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Erklärungen zu den einzelnen Dosierungsformen

Tiersanka Infothek

Rubrik Phytotherapie

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(30/10/2009 - 17:58:09)

Quelle: www.tiersanka.de

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Wässerige Auszüge
Aufguss: Geeignet für Kräuter, deren Inhaltsstoffe sich beim Kochen zersetzen oder verflüchtigen, insbesondere Blüten, Blätter und Samen.
Kraut mit siedendem Wasser übergießen, 8-15 Minuten ziehen lassen, absieben.

Absud / Abkochung: Geeignet für härtere Kräuterteile (Rinden, Wurzeln, Hölzer) und Pflanzen mit langsam löslichen Inhaltsstoffen. Dann mit kaltem Wasser ansetzen, erhitzen bis zum Sieden, mindestens 10-15 Minuten.

Kaltauszug: Zerkleinertes Kraut mit Wasser (Zimmertemperatur) ansetzten und mindestens 30 Minuten stehen lassen. Gelegentlich umrühren.


Alkoholische Auszüge
Tinkturen: Auszüge, die in der Regel mit Ethanol hergestellt werden. Ein Teil Kraut mit fünf Teilen Extraktionsflüssigkeit. Bei Pflanzen mit stark wirksamen Inhaltsstoffen wäre ein besseres Verhältnis 1:10.

Extrakte: Auszüge, die teilweise oder vollständig vom Extraktionsmittel befreit wurden. Extrakte enthalten in der Regel keine Schleimstoffe, Pektine oder Proteine, so dass die wirksamen Bestandteile meistens konzentrierter sind als in wässrigen Auszügen. Die Extraktion ergibt ein Flüssig- oder Trockenextrakt, abhängig von der enthaltene Restmenge an Lösungsmittel.


Sonstige
Sirupe: Konzentrierte Zuckerlösungen mit Pflanzenauszügen.
Presssäfte: Meistens mittels Entsafter hergestellt – ansonsten wird das Kraut zerkleinert und durch ein Leinentuch gepresst.

Pulver: Fein gemahlene Kräuter, man bei Tieren unter das Futter mischt. Bei Hunden werden oft die getrockneten Kräuter als Pulver unter das Futter gemischt.