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Brennessel (Urtica dioica)

Tiersanka Infothek

Rubrik Phytotherapie

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(30/10/2009 - 17:38:27)

Quelle: www.tiersanka.de

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Die Brennessel enthält über 20 verschiedene Substanzen, unter anderem Histamine. Zudem enthalten Brennesseln BioFlavonoide, die abschwellend, entzündungshemmend und antihistamin wirken. Brennessel reduziert die Menge an Histamin, die der Körper bei allergischen Reaktionen ausschüttet. Allergiesymptome werden dadurch gelindert. Eigentlich sind Histamine sehr nützlich und wichtig bei der körpereigenen Abwehr von Fremdstoffen, aber Histamine werden auch vom Körper freigesetzt, wenn man Allergenen ausgesetzt wird. Die Histamine sind dann verantwortlich für die „allergische Reaktion“, die sich in Atemnot, Schwellungen, Ausschlägen usw. äußern kann. Das Schöne an der Brennessel: Die Histamine in den Brennesseln docken an Histaminrezeptoren im Körper an und verhindern so, dass die körpereigenen Histamine das tun. Pflanzliche Histamine wie die in den Brennesseln sind aber so schwach, dass sie im Körper von Menschen und Tieren keine Symptome einer allergischen Reaktion bewirken. Die Wirkung ist in dem Fall ähnlich eines Anti-Histamins. Des Weiteren unterstützt Brennessel die Leberfunktion und hilft bei einer vergrößerten Prostata und Osteoarthritis. Brennesselsamen sind ein gutes Nierentonikum. Brennessel ist eines der nährstoffreichsten Kräuter überhaupt und kann regelmäßig dem Gemüsebrei beigemischt werden. Die Blätter entweder kurz blanchieren oder gut pürieren, so brennen sie beim Fressen nicht.

Gegenanzeigen: Keine. In seltenen Fällen reagieren Hunde mit Pflanzenallergien empfindlich auf Brennesselblätter.

Dosierung:
Kraut oder Samen: 50-600 mg/kg KM/Tag
Tinktur: 1-3 ml/10 kg KM/Tag