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Zinkreaktive Dermatitis

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Rubrik Krankheiten

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(26/06/2011 - 21:26:55)

Quelle: www.tiersanka.de

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Beim Sibirian Husky oder auch beim Malamuten tritt vor allem das Syndrom 1 auf (wurde aber auch bei Doggen festgestellt), d.h. entweder bei Welpen vor der Geschlechtsreife oder auch bei adulten (erwachsenen) Hunden tritt diese Störung auf. Es ist ein genetischer Defekt, meist wird es durch falsche Fütterung ausgelöst. Besonders in der Jungtierernährung wird häufig übertrieben "zu gut" gefüttert. Das sogenannte Hochleistungsfutter enthält oft zu viel pflanzliches Eiweiß und ebenfalls wird zusätzlich zuviel Calcium gegeben, so dass es zur Verdrängung von Zink kommt. Die Behandlung dieser Hauterkrankung besteht in der Zufuhr von Zink und vor allem in einer Umstellung auf ein ausgewogenes Futter. Die Erkrankung heilt dann schnell aus. Symptome KÖNNEN sein: Starker Juckreiz, Haarausfall, stark gerötete Stellen, vor allem um Nase und Augen, zusätzlich treten weitere Symptome auf, z.B. Entzündungen der betroffenen Stellen.
Syndrom 2 betrifft z.B. Schäferhund, Dogge, Dobermann oder Pudel und tritt bei rasch wachsenden Welpen auf, deren Futter ein Zinkdefizit oder einen Überschuss an Mineralien und Vitaminen aufweist.

Diese Erkrankung ist relativ selten und oft wird mit Zinktabletten behandelt oder mit Cortison, was meiner Erfahrung nach, bzw. nach Gesprächen mit betroffenen Hundebesitzern nur wenig Erfolg hat - sollten Sie hierzu fragen haben, zögern Sie also nicht mich zu kontaktieren, bzw. bei Verdacht auf diese Erkrankung dies auch bei ihrem TA zu erwähnen.