

Fleggal
unsere Tiere
Tiersanka`s Infothek
Fleggal
unsere Tiere: 06/09/2021 - 18:11:10 durch Admin
Vor einigen Wochen haben wir unsere Hündin an Krebs verloren. Am 29.08.2021 ist dieses kleine Ding hier eingezogen: "Fleckerl".
Sie ist kein "normaler" Hund, wurde aus einem Verschlag hier in D-Land geholt, in welchem sie wohl den Großteil ihres Lebens verbracht hat, und kam ins Tierheim. Dort lernte sie schon die Leine kennen, Halsband und Sicherheitsgeschirr, u.a.. Wir haben die Kleine einige Male dort besucht, damit sie uns kennenlernt und jetzt haben wir sie nach Hause geholt.
Es ist eine besondere Herausforderung, einen Hund zu haben, der Menschen nicht bzw. nur negativ kennt, kein Lob, keine Reize, keine verschiedenen Untergründe, keine Türen, keine Spaziergänge - kurzum: Alles ist neu und sehr sehr gruselig.
Wir haben also viel Arbeit vor uns.
Heute ist der zweite Tag. Die Maus findet die Wohnung so gruselig, dass sie sich nur auf den einen Platz bewegt, den wir ihr gezeigt haben und da liegt sie, als hätte man sie festgeklebt. Sie könnte sich frei bewegen, will aber nicht. Boden: Gruselig, Möbel: Gruselig, Alles: Gruselig. Und überhaupt: Was tut man in einer Wohnung?!
Gefüttert wird vorerst also auf der Couch (siehe Bild, ihr neuer Lieblingsplatz) und geschlafen und schon ein wenig gekuschelt, in kleinen Dosen, die Maus braucht ja viel Zeit um alles zu verarbeiten. Und auch gefüttert wird in kleinen Zwergenmengen, weil die Kleine gar keine großen Portionen kennt oder normales Hundefutter. Ganz vorsichtig und immer eine kleine Handvoll, soviel sie eben mag. Da freut man sich über jeden Krümel
Für die Spaziergänge müssen wir sie von der Couch heben, das Hundi versteift sich und hat Angst. Angst, dass sie draussen bleiben muss, dass ihr etwas passiert, dass man ihr wehtut - keine Ahnung, wovor genau, aber wir lernen ihr: Hey, hier passiert gar nix. Du darfst immer wieder rein.
Aber, das dauert natürlich.
Ein Erfolgserlebnis gab es aber für uns (auch wichtig): Beim Zeitlupen-Spaziergang (gut, dass es hier so ruhig ist) kam heute für einen Nasenstupser zu uns
Ab und an posten wir hier gerne die Fortschritte unseres Fleckerls und schreiben ein bisschen was dazu.
Und ja, wir haben uns nach langer Überlegung absichtlich für "so einen" Hund entschieden. Wir wissen, dass es eine Heidenarbeit ist und man vielleicht einige Ängste nie wieder ganz wegbekommt. Aber für uns ist es eine besondere Herausforderung, die wir gerne annehmen.
Updates zu diesem Artikel:
Fleggal, 01.09.2021
06/09/2021 - 18:15:41 durch Admin
Heute ist die kleine Maus ganz k.O. und braucht erst einmal eine große Mütze Schlaf.
Beim Abendspaziergang war der Kater dabei, den hat sie ganz mutig angeschnuffelt und sich auch anschnuffeln lassen. Der kennt Hunde und ist die ultimative Ruhe in Plüsch.
Dann wurde Futter verteilt (Haps für Kater, Haps für Hundi, Haps für Kater, alles für Hundi), weil die Kleine mit Futter noch heikel ist. Aber auch klar, wenn man Angst hat, will man nix fressen. Heute wurde dafür gleich die ganze Schüssel gelehrt, weil man ja nix für den Kater übrig lassen will (Futterneid ist manchmal gut zu gebrauchen 😉 ).
Und.... die Maus hat heute erneut gepinkelt.
Das mag nicht so Besonders sein, aber manch ein Angsthund pinkelt oder kotet draussen nicht oder unter Stress. Manche Angsthunde lösen sich z.B. nur nachts oder nur alleine, Andere nur auf Zeitungen oder auf Beton, wieder Andere nur in der Wohnung und draussen gar nicht. Die Maus hat nirgends gepinkelt, weder auf Handtuch, Teppich, Boden, nirgends und so ein Hund kann lange anhalten, wenn er denkt, er muss.
Wir waren schon echt in Sorge, aber dann war sie nachts doch entspannt genug. So ist das mit Hundebesitzern, die freuen sich über alles vom Hund, auch über Urin 😅🙈
Wir versuchen, ihr eine Routine zu vermitteln und natürlich Sicherheit und Vertrauen zu geben. Dabei ist das richtige Mittelmaß aus Vorsicht, Souveränität, Ruhe, Körperkontakt und "kein Bemitleiden" wichtig. nicht immer leicht, natürlich, aber man tut, was man kann 😉
Zu guter Letzt haben wir uns in die Sonne in den Garten gesetzt und einfach die Ruhe genossen. Das Hundi war vom eigenen Mut dann so müde, dass sie sich angelehnt hat und im Stehen eingeschlafen ist. Jetzt liegt sie auf der Couch und schläft neben uns. Hach!
(momentan nur Couchfotos - draussen ist keine Hand frei und volle Konzentration gefragt)
Fleggal, 02.09.2021
06/09/2021 - 18:18:14 durch Admin
Pssssst! Seht mal, wer sich in der Nacht gaaaanz mutig zu uns ins Bett geschlichen hat
Fleggal, 04.09.2021
06/09/2021 - 18:23:19 durch Admin
An der Straße gehen, klappt schon ganz gut - solange keine Menschen unterwegs sind. Menschen sind immer noch ganz furchtbar, zumindest zu Fuß oder beim Joggen.
Und weil das Fleckerl so eine hübsche Maus ist, wollen die Leute sie streicheln oder rufen ihr nette Dinge zu - lieb gemeint, aber für den Hund die Hölle. Da muss man ganz souverän reagieren. Die Leute freundlich, aber bestimmt fernhalten und dem Hund lernen: Niemand kommt am Frauchen vorbei 😉
Gut, dass die Leute sehr einsichtig und nett sind und es hier meist doch sehr ruhig ist. Optimal, um mit dem Angsthund zu arbeiten.
Danach hat sie ein Stückchen vom Weiher kennenlernen dürfen. Sooooo viel zu schnüffeln!! Wasser!! Fischblubberblasen! Ente!! Wow!! 😄
Ihr seht also, in kleinen Etappen wird das mit unserer Maus. Heute ist übrigens schon
eine ganze Woche bei uns! ❤
Fleggal, 06.09.2021
06/09/2021 - 18:25:15 durch Admin
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat unser Fleckerl Durchfall bekommen. Warum, wissen wir nicht, aber es war eine laaange, schlaflose Nacht. Heute kann sie schon wieder ihre Schonkost fressen, also soweit wieder alles in Ordnung. Nur das Verhalten ist wieder etwas "schlechter" geworden. Sie ist wieder etwas ängstlicher, vielleicht liegt es am Fiebermessen, abhören oder ähnliches, was gestern einfach gemacht werden musste (von uns zwar, aber in einer Woche kann auch noch nicht viel Vertrauen da sein) oder an ihrem kranken Zustand, man weiß es nicht.
Aber zumindest sind wir nicht ganz am Anfang, 2 Schritte vor, einer zurück. Wir gehen aber weiter und lassen ihr Zeit, denn die braucht sie und zwar ganz viel davon.
Ein "Rückfall" kann immer wieder kommen und es wird auch bei uns sicher wieder passieren. Manchmal kennt man den Auslöser und manchmal eben nicht. Man kann nur weitermachen und sein Bestes tun.
Dafür durfte der Kater heute auch schon mit Abstand neben dem Fleckerl schlafen (aber auch nur DER Kater 😉 ). Und sie hat das erste Mal in der Wohnung Wasser getrunken. Bis jetzt haben wir das mit der Hand geben müssen oder/und ihr zusätzlich ins Futter gegeben. Ansonsten hat sie richtig Angst vor Schüsseln, Näpfen, Tellern, Gläsern, Bechern, eben allem, worin sich Wasser befindet und was man ihr zeigt oder hinstellt. Egal, wohin, auch draussen. Wenn sie könnte, würde sie sich schon beim Anblick unsichtbar machen.
Heute hat sie endlich aus einem flachen (faltbaren) Reisenapf getrunken! 🤩 Dort ein kleiner Rückschritt, dafür hier ein kleiner Fortschritt. Man darf nur nicht aufgeben 💪
Fleggal, 08.09.2021
08/09/2021 - 17:08:21 durch Admin
Zum Tierarzt bringen wollten wir die Maus ja wirklich nur, wenn es gar nicht anders geht. Bei soviel Panik vor Leuten, vor dem Autofahren (mit ausgiebigem Übergeben), da wäre ein langsames Heranführen schöner gewesen.
Wäre! Die Maus hatte aber erneut Durchfall, diesmal mit Erbrechen - also zackig zum Tierarzt. Ein Magen-Darm-Infekt. Blödes Timing.
Das Autofahren: Schlimm. Beim TA: Viel Angst, aber weil die Leute da Bescheid wussten und wir alle gaaaaanz entspannt waren, hat das alles erstaunlich gut funktioniert. Sogar ins Behandlungszimmer ist unser Fleckerl alleine marschiert (raus noch schneller 😉 ). Sie ist ja kein Angsthund, der mit Knurren oder Fletschen oder sonstigem anzeigt, dass er Angst hat/Distanz unterschritten wurde usw., nein, das Fleckerl ist ein Hund, der - wenn er nicht meiden kann - einfach stocksteif wird und alles mit sich machen lässt. Da muss man also sehr genau auf die Körpersprache und die Mimik achten und lesen lernen, wann was geht und wann nicht oder wann man trotzdem noch etwas weiter gehen kann und wann es zuviel ist. Und natürlich auch Ruhe und Sicherheit vermitteln.
Unsere letzte Hündin hat es ja mit Knurren angezeigt, wenn ihr jemand zu nahe kam (fast blind und auch aus schlechter Haltung) oder ihr etwas nicht geheuer war/nicht mochte etc. - war natürlich recht simpel und auch für fremde Leute leicht zu verstehen. Beim Fleckerl ist das etwas schwieriger, aber heute haben wir es alle gemeinsam gut hinbekommen.
Unsere Belohnung: Nicht nur, dass es unserer Maus jetzt besser geht, nein, sie ist sogar plötzlich alleine durch die Wohnung getapst und hat sich mal umgesehen. Bis der olle Kuschelkater gekommen ist und ihr Liebes-Kopfnüsschen gegeben hat. DAS war ihr dann doch nicht so ganz geheuer 😂
In ein paar Tagen sollte sie hoffentlich wieder ganz gesund sein. Daumen drücken!
Fleggal, 11.09.2021
11/09/2021 - 12:41:33 durch Admin
Heute ist das Fleckerl genau 2 Wochen bei uns und als Geschenk gab es: 1 festes Häufchen 😅🙈 (ja, nach so einem Magen-Darm-Infekt freut man sich darüber) und der erste (kleine) Spaziergang in fremdes Gebiet. Heute früh war es sehr ruhig, also optimal. Sogar ein klitzekleines Video konnten wir aufnehmen.
Wie man schön sieht: Die Maus trägt ihr Schwänzchen (ja, da fehlt ein Stück und sie kann es nicht "normal" bewegen) gerade, nur beim Schnüffeln oder ungewohnten Geräuschen klemmt sie noch und ist verunsichert (wie man im Video sehen kann), klar, ist ja auch noch alles soooo neu (viel Angst natürlich noch bei Menschen, aber deshalb fangen wir ja möglichst ruhig und mit wenig Reiz an), aber: Was für ein Fortschritt! In fremder Umgebung! ❤
Wir sind sehr stolz auf unser Mädchen. Man merkt tatsächlich, dass sie zusätzlich Adaptil und Zylkene bekommt.
Ihr rechtes Ohr kann sie übrigens aufstellen, es flattert ganz lustig, wenn sie geht. Guckt mal genau hin 😉
Wir wünschen euch ein schönes Wochenende!
https://www.youtube.com/watch?v=hX1cF2TCYFE
Fleggal, 11.09.2021
11/09/2021 - 16:58:27 durch Admin
Spaziergang Spätnachmittag, Foto nachreich, mutig Felsen erklommen, so groß, muß ma sich erst trauen.
Fleggal, 12.09.2021
12/09/2021 - 17:17:39 durch Admin
Heute im Garten. Wir zeigen Fleckerl ein Quietscheentchen, vielleicht ist ja Interesse da.
Zumindest wird das Entchen angestupst, vorsichtig mit dem Maul herangeholt und darauf geschlafen. Immerhin.
Bis der Kater (der 2te, mit dem das Fleckerl erst noch warm werden muss) das Entchen angeschnuffelt hat.
Geht gar nicht. Das Entchen alleine lassen mit DIESEM Kater.
Fleckerl hat es also versteckt, gerettet oder so ähnlich 😉🤣
https://www.youtube.com/watch?v=50T4reUkYU4
Fleggal, 12.09.2021, Abendspaziergang
12/09/2021 - 19:45:39 durch Admin
Am Blick arbeiten wir noch 🙈😅, aber sonst steht sie schon sehr fotogen 😊
Fleggal, 16.09.2021
16/09/2021 - 21:53:50 durch Admin
Das Fleckerl nähert sich langsam an den Kater an und das, obwohl ihr neuer Quietschi-Knochen neben ihr lag. Ressourcenverteidigung ist aber generell nicht ihr Ding, der Kater darf ja auch mal in ihrem Futternapf gucken (also, DER Kater 😉 ) und sie darf dafür mal ein Putenstückchen von ihm klauen. Nur auf ihrem Platz, da will sie nicht bedrängt werden, aber das lernen die Katzen auch.
Weil wir das vergrabene Quietscheentchen nicht mehr finden konnten (vielleicht spielen damit jetzt Wühlmauskinder 😃 ), gab es einen neuen Quietschi-Knochen, der wird herangezogen und ganz heimlich mal angeknabbert. Gaaaanz heimlich, Hundi will ja nix falsch machen. Und wenn man nicht weiß, was falsch oder richtig ist oder vielleicht auch nie was richtig machen konnte, dann ist man generell erst einmal vorsichtig mit allem.
Aber immerhin ist er noch nicht in der Couch versteckt worden oder so.
Draussen gehen wir jetzt schon eine "große" Runde, meist morgens, wenn es relativ ruhig ist. Da geht das Fleckerl auch schon an den Fischern oder anderen Spaziergängern (zumindest, wenn sie nicht frontal auf sie zugehen) vorbei und mit stolzem Schwänzchen geht es dann den Weg entlang. Das macht müde und hilft auch beim Stressabbau. Wir fangen langsam an, weil die Maus regelmäßige Bewegung gar nicht gewohnt ist und auch schon erste Befehle eingebaut werden. Stop, z.B. oder Fuß gehen (macht sie wie ein Profi). Nachts ist die Maus dafür besonders kuschlig unterwegs und "umarmt" neuerdings gern den Arm des Menschleins mit den Vorderpfoten und kuschelt den Kopf an die Hand (wie die Katzen). Das schläft sich nur wenig bequem, ist aber für die vor-dem-einschlafen-gibts-kuschelzeit-zeit sehr .... kuschlig und was fürs Herzerl ❤
Dem Magen geht es auch besser, wir müssen aber noch eine ganze Weile Schonkost füttern und die Futterumstellung sehr sehr langsam gestalten. Die Maus hatte vermutlich schon länger Probleme und da braucht der Körper einfach Zeit, um sich zu erholen.
Fleggal, 18.09.2021
18/09/2021 - 14:34:23 durch Admin
Guckt mal, wie gut sich das Fleckerl schon bei Spaziergängen macht! Mit geradem Schwänzchen, ab und an eine Nase voll Bodenluft und Flatter-Ohren ❤ Nebenan im Feld waren sogar Leute unterwegs, aber die Maus hat brav ignoriert und ist einfach weiter.
Bei Hasen funktioniert das übrigens nicht: Die sind ja auch fast so groß wie der Zwergenhund und wenn ein Hase läuft, läuft der Hund auch. In die andere Richtung. Wir arbeiten dran. Also, am ignorieren, nicht am Jagen 😅🙈
https://www.youtube.com/watch?v=CjjitkhKtnE
Fleggal, 19.09.2021
19/09/2021 - 16:17:46 durch Admin
Heute gab es schon viel zu erleben für das Fleckerl. Zuerst waren wir spazieren, da wurde irgendwo geschossen - Fleckerl war zwar ängstlich, blieb aber ruhig (ist NICHT in die Leine oder wollte davon) und wir sind weitergegangen und... natürlich...mitten in eine kleine Jagdgesellschaft gestolpert. Das Fleckerl war erstaunlich ruhig, blieb an der Leine neben mir, kein Meiden, kein garnix (obwohl sie natürlich trotzdem Angst hatte).
Nach einem "Waidmannsheil" und etwas Spaß-Geplänkel habe ich nett gefragt, ob sie vielleicht mit dem nächsten Schuss warten können, bis das (ängstliche und nicht schussfeste) Fleckerl und ich weit genug weg sind. Kein Problem. Sie haben gewartet und zwar wirklich richtig richtig lange, bis wir schon fast wieder zuhause waren. Sehr nett! 😊
Manchmal muss man nur fragen...
Am Rückweg war der Kopf vom Zwergenhund dann von den vielen Reizen auch so "voll" - ohne weitere Übungen ging es nur noch nach Hause zum wohlverdienten Schläfchen.
Auch gefressen wird übrigens nicht mehr auf der Couch (außer, es gab einen üblen Schreckmoment), sondern am Futterplatz. Da müssen wir das Fleckerl noch hinführen, weil ja alleine bewegen in der Wohnung noch gruselig ist. Zumindest wenn man nicht zur Couch, ins Bett oder zur Tür tapst (und selbst da ist noch viel Angst im Spiel). Heute also trotz 2 Katzen, die das Hundi genau beobachtet haben, hat sie ganz mutig gefressen. Mit dem Mensch daneben, ohne geht noch nicht. Aber immerhin!
Fleggal
20/09/2021 - 20:53:56 durch Admin
Fleggal, today herself
23/09/2021 - 21:07:25 durch Admin
Huhu, ich bins, das Fleckerl. Heute melde ich mich mal zu Wort. Bin jetzt fast 4 Wochen hier und na ja.... irgendwie soll ich hier ja anscheinend bleiben.
Viele Dinge sind ja noch echt gruselig, also richtig gruselig. Spinnen-auf-dem-Kriegszug-und-kein-Staubsauger-in-der-Nähe-gruselig. Ihr wisst Bescheid 😉
Heute Nacht hat der komische Mensch (der ja irgendwie auch noch gruselig ist) ein Spielzeug genommen und darauf rumgedrückt, dann hat es gequietscht und der Mensch hat gekichert. Und dann noch einmal. Und noch einmal.... ICH weiß genau, dass der Mensch gesagt hat: "Guck mal, Fleckerl, das ist jetzt DEIN Spielzeug." Aber nein, jetzt spielt der Mensch damit. Hab das Quietschding (also, nicht den Mensch) sicherheitshalber auf die andere Seite der Matratze gelegt und unter der Decke versteckt.
Hund kann nicht vorsichtig genug sein.
Nachts konnte ich nicht richtig schlafen, ist noch irgendwie komisch, so nah bei dem Mensch. Aber heute hab ich mich ganz vorsichtig herangekuschelt. Zuerst hatte ich Angst, aber das Menschlein hat mich ganz lieb gekrault und nette Worte geflüstert. Das war schön.
Hab mich auf den Arm gelegt und gaaaanz fest an den Mensch gekuschelt. Der hat irgendwas geflüstert von "So kann doch niemand schlafen" und noch irgendwas, aber da war ich schon soooo müde....
Später waren wir noch spazieren. Anfangs mochte ich das gar nicht, aber jetzt macht es Spaß! Da riecht es überall sooooo toll und manchmal riecht es auch komisch. Und dann kommen so laute Brummdinger, die der Mensch "LKW" nennt. Verstehe nicht, warum die überhaupt sein müssen, aber der Mensch sagt, die tun nix. Na ja, ich bin ja noch skeptisch. So ein Spaziergang ist echt aufregend und anstrengend. Viele Gerüche überall und manchmal rollen Menschen auf Dingern vorbei, die "Fahrrad" heißen oder sitzen einfach rum und gucken. Die sind echt komisch, die Menschen.
Heute habe ich dafür etwas ganz tolles gefunden: Pupskugeln vom Kaninchen mit feiner Kräuternote. Lecker! Die duften ja so fein, aber der Mensch hat davon keine Ahnung. Der sagt: "Bäh" und ich weiß schon, dass das heißt: "Nase weg". Pffff. Da war der Mensch aber zu langsam und ich habe schon ein paar Kugeln genascht. Höhöhö.
Später habe ich noch den Kater getroffen, den karierten Kater, der ist ganz nett. Den Anderen mag ich nicht so, der haut mit der Pfote und schimpft viel, wenn ich auf ihn zu laufe. Der Mensch sagt, der hat genausoviel Angst vor mir wie ich vor ihm, aber das glaube ich nicht.
Der andere Kater gibt mir immer Kopfküsschen und schnurrt mich lieb an. Der ist ganz entspannt und schimpft auch nicht, wenn ich mich erschrocken hab und aus Versehen (ja, echt!) auf ihn gehüpft bin. Ist er aber auch selber schuld, wenn er auf meinem Platz liegt. Er gibt dann nur ein leises "Moooaauuuu" von sich und strampelt ein bisschen. Eigentlich recht witzig, der Kater.
Dann kommt der Mensch, schiebt mich ein Stück weg und holt den Kater darunter hervor. So schwer bin ich nun auch wieder nicht! Total unhöflich. Dem Kater ist auch gar nix passiert! Er war nur ein bissl geknautscht. Echt.
Und, wie schon gesagt: Es ist ja auch mein Platz.
Na ja, die Wohnung ist auch noch gruselig, also zumindest, wenn die Menschen da sind. Ich meine: Was darf ich, was nicht? Bekomme ich Ärger, wenn ich aufstehe? Der Mensch sagt "Natürlich nicht" und dann lockt er mich und krabbelt (wenn er aufsteht, ist er total groß und das macht mir Angst) mit mir durch die Wohnung und zeigt mir, was ich alles anschnuffeln darf. Dann lobt er mich immer und sagt, dass ich das ganz toll mache.
Ich weiß ja nicht. Vielleicht überlegt es sich der Mensch noch? Mal abwarten. Da gehe ich lieber auf Nummer sicher und bin vorsichtig. Man weiß ja nie.
So langsam gewöhne ich mich an das alles hier. Der Mensch sagt, ich darf für immer bleiben. Wenn das wirklich stimmt, dann melde ich mich sicher noch einmal oder öfter ❤
Wuffige Grüße, euer Fleckerl.
Fleggal, 28.9.2021
29/09/2021 - 00:14:12 durch Admin
Wir wissen auch nicht, wie das Fleckerl die 2m Zunge unterbringt, aber irgendwie klappt es wohl 😃 Die Kamera muss natürlich beschwichtigt werden, ist auch ein komisches Teil 😉
Mittlerweile geht die Maus schon alleine zum Futternapf, bzw. in seine Nähe. Man muss noch loben und erlauben, dass sie auch ganz sicher hingehen darf und dann futtert das Hundi glücklich, trotz anwesender Katzen und auch das Menschlein muss nicht mehr daneben sitzen bleiben, sondern kann aufstehen und Dinge tun. Dinge, die vor allem getan werden, damit sich der Zwergenhund daran gewöhnt, dass z.B. mal ein Schubladen geöffnet wird, wenn das Hundi frisst oder etwas zu Boden fällt oder das Menschlein mal geht und wieder kommt. Manchmal passiert auch einfach gar nix.
Es gibt natürlich noch Schreckmomente - ein lautes Auto, ein Auspuffknall, irgendwas und das Hundi tapst mit eingezogenem Schwänzchen davon. Dann wartet man kurz und das Hundi tapst wieder zurück. Manchmal muss man sie holen, aber meistens kommt sie alleine wieder und frisst wieder weiter.
Und noch vor wenigen Wochen konnten wir sie nur auf der Couch füttern, weil sie sich nicht bewegen wollte - unglaublich oder?
Apropos bewegen: Das Fleckerl wird mutiger und neugieriger. Tapst mehr durch die Wohnung - auch, wenn alles noch gruselig ist, aber immerhin.
Ein Anfang. 😊
Mittlerweile sind wir auch schon winzige Stückchen mit dem Fahrrad unterwegs. Bewegung hilft beim Stressabbau, man lernt, dass das klappernde Fahrrad (das auch mal klingelt und quietscht und wasnochalles) gar nicht schlimm ist. Es schirmt einen ab vor Hunden (noch gaaaanz schlimm!), Menschen (auch schlimm!) und allem anderen. Vor allem hilft es, zusammen mit anderen Übungen, die wir machen, bei der Kondition und der Koordination, aber auch beim Vertrauen. Da kann man auch toll Befehle lernen, wie Stop, Richtungsanzeigen, langsam laufen, schnell laufen... natürlich nicht alles auf einmal 😉 Aber immer wieder ein bisschen, bis es Routine geworden ist. Mal fahren wir ein kleines Stück, mal wird geschoben.
Und natürlich dürfen die Pausen nicht vergessen werden, die sind ganz besonders wichtig. Frühmorgens robbt sich seit Neuestem ein übermotiviertes Fleckerl auf (ja, AUF) das (dann nicht mehr) schlafende Menschlein, stupst es an und putzt die Ohren aus 😃 Danach noch auf den Rücken gerollt und das Bauchi zum ausgiebigen Kraulen präsentiert ❤ Der Hintern wackelt fröhlich, dann gibts Küsschen und jetzt "darf" das Menschlein sich erheben und spazieren gehen. Darf 😉 Das Hundi hüpft noch einmal flink über die Matratze, bevor es losgeht - ein Flummihund eben.
Auch, wenn viele Momente oft noch gruselig sind für das kleine Hundi und wir Menschleins ihr leider auch noch so manches mal gruselig erscheinen - so ganz langsam fasst sie schon ein klitzekleinminiminiwenig Vertrauen und so freuen wir uns über diese frühmorgendliche Kuscheleinlage ganz besonders ❤ ❤
Fleggal, 29.09.2021
02/10/2021 - 23:32:09 durch Admin
Guckt mal, wie toll das Fleckerl am Fahrrad mitläuft (natürlich nur ein ganz kurzes Video, gerade beim Angsthund am Rad muss man voll konzentriert sein, da ist so ein Video eine Ausnahme, in einem sehr ruhigen Moment).
Lockere Leine, Schwänzchen gerade - super!
Aber eigentlich wollten wir euch sagen: Heute gab es eine Spielaufforderung vom Fleckerl ❤ Mit wedelndem Schwänzchen (!!) ist sie uns (wir natürlich mit allen Vieren am Boden) entgegengehüpft, Spielaufforderung geschickt, wir haben zurück-aufgefordert 😅 und flupp! ist das Hundi wie ein Flummy davongehüpft, wieder zurück, Küsschen verteilt, ins Ohr geschlürft und wieder davon. Dann war sie plötzlich bissl überfordert und wusste nicht mehr so recht, was sie tun soll.
Also lieber wieder auf die "sichere" Couch.
Aber immerhin! Ein Spielmoment 🥳
https://youtu.be/cPh_z4kOd1o
Fleggal, 01.10.2021
02/10/2021 - 23:45:06 durch Admin
Wir üben "Blick" - klappt schon ganz gut 😊 und das Stehohr gibt es sogar gratis dazu 😃
Gestern gab es einen schlimmen Panikmoment. Fleckerl beim Fressen, da hascht der Kater (NICHT der FleckerlhatdichliebKater) imaginäre Fliegen und beugt sich nach vorne über die Arbeitsplatte. Das Hundi bekommt einen Schock, rutscht weg, plumpst auf den Po, schabt mit den Pfoten, rutscht wieder, plumpst erneut und flupp! schon war sie verschwunden. Armer Wauz 🙁
Da war selbst das Menschlein zu langsam und konnte nicht helfen. Aber so ist das, manchmal erschrickt so ein Angsthund bei Dingen, an die man als Mensch gar nicht denkt.
Pause für alle und dann haben wir den Zwergenhund ganz ruhig erst einmal angeguckt, ob auch alles okay ist, dann zum Napf geholt und wieder fressen lassen. Ruhe ist ja eh ein wichtiger Faktor bei Angsthunden und nach so einem Panikmoment sowieso. Es war und wird auch sicher nicht der einzige Panikmoment bleiben und manchmal wird es Tage geben, die hätte es lieber nicht geben sollen. Da jagt quasi eine Stresssituation die Andere: Hund, Mensch, wieder Mensch, Knall, Hund.... 😫
Das wird kommen und nicht immer reagiert man als Mensch "perfekt". Aber da darf man sich nicht verrückt machen, sondern muss daraus lernen und versuchen, es beim nächsten Mal besser zu machen und dann wieder besser und wieder....
Was haben wir für ein Glück mit unseren Hunden, dass sie uns verzeihen und ganz kulant darüber hinwegsehen, dass wir eben nicht perfekt sind; sogar die Angsthunde! Dafür tun wir auch unser Bestes, damit wir es für sie werden. ❤
Also, macht euch nicht verrückt - einfach das Beste geben, dann wird das schon!
Das Fleckerl hat die Küche nicht gemieden, auch den Napf nicht und ist beim nächsten Fressen wieder ganz mutig und normal hingelaufen.
Dafür ist sie in der Nacht unter die Bettdecke gekrabbelt und hat sich eng angekuschelt. Gut, danach hat sie versucht, das Kopfkissen vom Menschlein zu stibitzen, aber da musste das Menschlein dann doch mitteilen, dass das nix für kleine Zwergenhunde ist. Versuchen kann man es ja mal 😉
Fleggal, 30.10.2021, nachts
02/10/2021 - 23:59:47 durch Admin
...wenn der Herr Schicht hat... ist auf Couchingen gleich viel mehr Platz... Platz für s Fleggal...
Fleggal, 28.09.2021, abends
03/10/2021 - 00:14:38 durch Admin
Achja, am Dienstag hat sich s Fleggal d Couch noch mit der Mami-Mietz teilt..
Fleggal, 5.10.2021
06/10/2021 - 00:18:56 durch Admin
Eigentlich wollten wir ja nett erzählen, dass das Fleckerl jetzt schon richtig spielt, über das Bett hüpft und ihr Quietscheentchen ärgert.
Aber dafür wir sind zu traurig, zu nervös, zu "alles". An der Gesäugeleiste vom Fleckerl hat sich sehr schnell ein großer Knoten gebildet und jetzt muss die Maus - trotz aller Panik - schon wieder zum Tierarzt und intensiv durchgecheckt werden.
Drückt uns alle Daumen und Pfoten! 🙏
fleggal, 06.10.2021
06/10/2021 - 21:11:39 durch Admin
Damit ihr auch mal seht, wie viel Spaß das Fleckerl bei unseren kurzen (weil Handy in der Hand: hier SEHR kurz) Laufrunden hat, bekommt ihr ein Zeitlupenvideo. Und guckt mal, wenn sie zum Ende hin herkommt: Da wedelt ein Schwänzchen!! Es wedelt!!! Wuhuuu!! 🥳🥰😄🤩
http://https://www.youtube.com/watch?v=kRG04UYZuNU
schlafendes Fleggal
07/10/2021 - 00:00:11 durch Admin
Fleggal, 08.10.2021
08/10/2021 - 16:31:47 durch Admin
Die gute Nachricht zuerst: Ein Knoten ist eine Zyste und 2 weitere Knoten sind (aller Wahrscheinlichkeit nach) nur Milchdrüsen, die noch Milch enthalten. Das so etwas noch Monate nach der Läufigkeit passieren kann.... 🤷€€️ Wir kennen das von Scheinschwangerschaften, aber man lernt ja nie aus. Wenn die Knoten von selbst verschwinden, ist alles gut und wenn nicht, dann müssen wir doch noch eine Biopsie machen. Kastriert wird sie natürlich so oder so, aber vielleicht können wir noch das Autofahren üben und die Maus bekommt etwas mehr Zeit, um sich hier richtig einzuleben.
Das Fleckerl hatte heute zwar viel Angst, hat sich bei der Blutentnahme aber sogar getraut, die TA mal anzuschnuffeln. Waren alle so entspannt wie möglich und es war zuhause - also kein gruseliges Autofahren und keine Kotzerei. Eine große Erleichterung für uns und das Hundi.
Danach hat sich das Fleckerl erstaunlich entspannt auf ihren Platz gelegt und geschlafen, obwohl noch alle da waren. Mal gucken, ob der Stress den üblichen Durchfall-Tag nach sich zieht oder nicht.
Auf dem Foto seht ihr die kleine Maus unter einem Hänger. Das ist besonders, weil das Fleckerl ja eigentlich sehr viel Angst vor allen Dingen hat, aber heute ist sie einfach ganz coooool unter den Hänger marschiert, überall mal geschnuffelt und hat dann auch gleich für den Befehl: "Bäh!" (=pfuideife, lass des liegn) eine Auffrischung bekommen 😃
Mit den vielen Spielmomenten und Übungen zwischendurch kann sie endlich auch mal so richtig fetzen und Spaß haben 🙂 Tut ihr unglaublich gut!
Wir sind also erst einmal erleichtert, warten jetzt auf das Ergebnis der großen Blutuntersuchung und die Knoten stehen weiter unter Beobachtung.
Fleggal, 13.10.2021
14/10/2021 - 00:36:08 durch Admin
Das Fleckerl übt den Ungehorsam 😃
Könnte man jetzt so in etwa als Überschrift stehen lassen, weil der kleine Zwerg so langsam beginnt, mal ganz zaghaft auszutesten, ob so einzelne Dinge wie "Hier" oder "Stop" auch wirklich befolgt werden müssen. Versuchen kann man es ja mal 😉
Mittlerweile hat sie das "Sitz" angeboten und macht es jetzt voller Begeisterung, vor allem, weil es dafür Leckerlis gibt. Sie bekommt ein neues Futter, nach dem sie total verrückt ist und welches wir auch als Leckerli benutzen. Sehr praktisch!
Auch andere Dinge zeigt das Fleckerl von selbst, vielleicht, weil sie es schon einmal gelernt hat? Man weiß es nicht. Z.B. haben wir beim Toben letztens ein Bonbonpapier verloren. Das Fleckerl hat es aufgehoben und gebracht, einfach so. Ausbaufähig 😊
Bei heikleren Dingen, die wir in der Wohnung üben (ist schon besser, aber so ganz geheuer ist ihr die Wohnung noch nicht), schicken wir den Lieblingskater vor. Z.B.: Kater geht über die Rampe und bekommt ein Leckerli. Hund guckt. Hund marschiert nach. Kater macht Sitz, Hund guckt, Hund macht Sitz. Auch sehr praktisch 😃
Bei manchen Leuten können wir schon - mit Distanz - stehen bleiben und uns kurz unterhalten. Manchmal klappt es sogar, dass wir Hunden nachgehen, natürlich auch hier mit entsprechend großem, sehr großem Abstand, aber es ist ein Anfang. Andere Hunde und Leute machen immer noch sehr viel Angst. Da muss die Maus dann zuhause erst einmal mit ihrem Lieblingskater kuscheln. Siehe Beweisfoto 😉
Ihr seht, wir haben unsere Höhen und Tiefen, aber so ganz langsam wird es schon.
Kasperlkopf Fleggal
15/10/2021 - 00:30:10 durch Admin
Das Wochenende ist in Sicht und wir haben eine gute Nachricht: Das Blutbild ist völlig in Ordnung und selbst die zusätzlichen Tests waren alle negativ, was in diesem Fall sehr positiv ist 😁
Dafür haben wir noch ein kurzes Video für euch, damit ihr erahnen (denn das Fleckerl kann noch mehr und vor allem: Schneller!😆) könnt, wie sich das kleine Fleckerl freut, wie ein Flummy hüpft und rennt, wenn wir miteinander spielen ☺️
https://www.youtube.com/shorts/3XAhtJbNoYU
Fleggal zwischendurch
17/10/2021 - 23:50:36 durch Admin
Fleggal, 18.10.2021
21/10/2021 - 23:01:50 durch Admin
Das Fleckerl ist im Flummymodus beim "Fangen" spielen und ja, der Mensch hat verloren. War klar oder? 😜😆
Übrigens ist das jetzt die erste Woche ohne Durchfall *dreimalaufholzklopf* und mit dem neuen Futter geht es der Maus richtig gut. Jetzt muss sie nur noch etwas Gewicht zulegen, dann ist alles optimal. Ansonsten gibt es nicht viel Neues zu berichten, wir üben und üben und die Maus gewöhnt sich langsam an den Alltag. Nachts liebt sie es unter die Decke zu krabbeln und zu kuscheln. Sie tapst auch immer öfter alleine durch die Wohnung, wenn auch noch Vieles gruselig und sie ganz oft noch sehr unsicher ist. Das wird noch viel Zeit brauchen, aber wir freuen uns über jeden kleinen Erfolg. 😊
Flummifleggal
21/10/2021 - 23:05:49 durch Admin
Also, das kleine Fleckerl im Flummimodus zu fotografieren.... ja.... na ja 😃 😃
Wenn man mit dem Flummihund "Fangen" spielt...
Dafür zeigt sich die Maus im "Ruhemodus" sehr fotogen ❤
Fleggal, 27.10.2021
29/10/2021 - 20:21:09 durch Admin
Wir üben "Bleib" (und nutzen das gleich für schöne Bilder) - so ganz ohne Reiz klappt es schon gut oder? 🙈😅
Wir arbeiten weiter daran; Stück für Stück wird ausgebaut. Dauert alles seine Zeit, aber wir haben es ja auch nicht eilig und das Fleckerl sowieso nicht.
An die komische Kamera hat sich die Maus schnell gewöhnt, nur das Menschlein muss sich noch an den Flummymodus vom Hund gewöhnen - dann gibts auch Hüpf-Spring-Flieg-Bilder 😁
Fleggal, Hallo Wien
31/10/2021 - 19:21:15 durch Admin
Fleggal, 06.11.2021
06/11/2021 - 21:00:25 durch Admin
Wir üben den Abruf mit dem kleinen Fleckerl. So ganz ohne Ablenkung klappt es doch schon recht ordentlich oder? 😁🙈
Aber wir hatten heute auch schon die Gelegenheit 2 Menschen als Ablenkung zu nutzen 😉 Die waren ganz entspannt und - ganz wichtig - haben das Hundi total ignoriert. Da klappte der Abruf mit Distanz auch schon recht gut, nur bei so ca. 10m Nähe musste schon ein weiteres Mal deutlicher gerufen werden, damit die Maus auch angelaufen kam. Das war es dann auch schon - aufhören, wenn es am Schönsten ist (und bevor man es versaut 😉 ).
Sie war dafür nicht ängstlich, sondern einfach nur neugierig - vor allem, weil die Menschen sie ja einfach ignoriert haben.
Heißt für uns also: In Zukunft werden wir immer mal wieder so eine kleine Ablenkung einbauen und uns dann gaaaaaanz langsam steigern. Schönes Wochenende! ❤
https://youtube.com/shorts/PLPnEHGE2M0?feature=share
Fleggal, 17.11.21
04/12/2021 - 00:28:09 durch Admin
Manche Dinge lernt Hund leichter von anderen Hunden oder, in unserem Fall, vom Lieblingskater ☺️ Umgekehrt lernt der Kater auch vom Hund. Hoch mit Vorderpfoten aufs Knie zB. - macht der Kater erst, seit es der Hund macht. Sitz machen mittlerweile auch beide und danach gibt es immer ganz viel Putzen und Stupsen. Da kann man kann schon bissl sehen, dass sich der Kater denkt: "Filmst du das etwa!!? Voll peinlich!!" 😂🙈
Das Fleckerl mit ihrem Lieblingskater 🥰
https://www.youtube.com/watch?v=b0WY5d1KDOs
Fleggal, 18.11.21
04/12/2021 - 00:35:52 durch Admin
Gute Nachrichten: Heute kamen die letzten Ergebnisse und alle Tests, die sicherheitshalber noch gemacht wurden vom kleinen Fleckerl waren negativ. Keine Krebszellen, keine Bakterien, keingarnix. 🥳
So kann man den Tag doch ausklingen lassen oder? 😇
Fleggal, 1 Advent 2021
04/12/2021 - 00:38:19 durch Admin
Einen schönen 1. Advent wünscht euch das kleine Fleckerl, dass sich extra für euch heute besonders schick gemacht hat ☺️🎄🎅
Fleggal, 28.12.21
01/01/2022 - 01:08:51 durch Admin
Der Lieblingskater hat es geschafft und erfolgreich den Napf vom Fleckerl erobert. Zaghaftes Anpirschen, ob man wohl auch mal ein Häppchen naschen dürfte? Kurzes Geschnuffel, ob es auch der "richtige" Kater ist und schon war für Fleckerl alles okay.
Beide sind ganz vorsichtig miteinander, außer, beim spielen. Denn mittlerweile bekommt der Lieblingskater auch immer Spielaufforderungen, die aber doch noch etwas zu stürmisch ausfallen - findet er. Wenn das Fleckerl auf ihn zu springt, wie ein überdimensionierter Flummy, mit der Pfote stupst und die Lefzen ableckt - alles noch etwas viel "Liebe" auf einmal für das Katerchen 🤭😉 Aber er macht es wie bei allem: Er geht einfach und das Fleckerl nimmt es hin und spielt mit dem Menschlein weiter. 😁
Wir sind sehr stolz auf die Zwei ❤️
Fleggal, 08.01.2022
28/01/2022 - 01:53:41 durch Admin
Silvester hat das Fleckerl gut überstanden und trotz Knallerei hier und da, hat sie nachts sogar gepinkelt. Für einen Angsthund ist das echt gut!
Glücklicherweise hat sich das ganze Spektakel mit dem Feuerwerk ja in Grenzen gehalten, es ging also - wer hätte das gedacht? - entspannt ins neue Jahr 😊
Momentan ist das kleine Fleckerl läufig (natürlich an der Leine) und dementsprechend fallen die Begegnungen mit anderen Hunden aus. Vor allem, weil die viel zu oft freilaufend, fern der Heimat/des Besitzers und ohne nennenswerten Gehorsam sind. Das Fleckerl wünscht sich dann, sie könnte spontan im Boden versinken (weil Hund UND Besitzer auf uns zu rennen), während wir den übermotivierten Hund auf Abstand halten müssen. Eigentlich ist es recht interessant, bei wie vielen Hunden der Besitzer viel und oft hinterherrennen und schreien muss und wie kreativ die Entschuldigungen sind.
Wenn wir jedes mal einen Euro..... 😉
Uns macht das nicht wirklich Spaß, es ist Stress für das Fleckerl, macht ihr Angst (besonders jetzt, wo sie läufig ist) und ist anstrengend. Neujahr z.B. ist uns gleich 3mal ein freilaufender (einmal sogar ein unkastrierter Rüde) Hund entgegengelaufen, der Besitzer hinterher. Nicht immer würde das letztendlich tatsächlich Probleme mit sich bringen, aber es ist nun einmal sehr unhöflich, wenn ein Hund in vollem Lauf in den anderen Hund hineinprescht und das Fleckerl ist auch viel zu verunsichert, um damit ordentlich umzugehen. Muss sie aber auch nicht, dafür sind ja wir da. Trotzdem war sie die nächsten Tage natürlich angespannt und verunsichert, vor allem auf genau dieser Spazierstrecke.
Selten - aber dann umso schöner! - treffen wir mal richtig gute Hundeleute, die ihre Hunde abrufen/anleinen und mit denen man dann abspricht, wer zur Seite geht. Sogar mal stehenbleiben und auf Distanz unterhalten, weil die anderen Hunde völlig entspannt waren und das Fleckerl einfach ignoriert haben. Die hatte natürlich trotzdem Angst, war aber auch neugierig und wir konnten herrlich üben.
Ganz wundervoll also, wenn man solche Hundeleute trifft! ❤ Leider aber auch selten.
Trotzdem wird das Fleckerl es eines Tages auch mal lernen, Randale-Rabauken-Hunde zu ignorieren, aber dauern wird es sicher noch.
Zu guter Letzt noch eine ganz tolle Neuigkeit: Letztens haben wir im (gesicherten) Freilauf einen Hasen gesehen, der aus dem Gebüsch gehoppelt kam. Das Fleckerl blieb auf "StopundBleib" stehen und zwar wie abgebremst, bis wir sie angeleint haben. Da hat sich das viele Training doch richtig gelohnt! Und gaaaaaaanz viel Lob gab es natürlich auch für die Maus ❤
Fleggal, 18.01.2022
28/01/2022 - 01:54:47 durch Admin
Ein kleiner Meilenstein für unser Fleckerl:
Gestern hatten wir beim Spaziergang Gesellschaft von Mensch und Mini-Mensch 😃
Zunächst war das dem Fleckerl nicht wirklich geheuer, aber weil sich der Mensch und auch der Mini-Mensch mit Hunden auskennen, haben sie das Fleckerl ignoriert, Abstand gehalten und alle waren total entspannt. So hat sich das Fleckerl sehr schnell auch entspannt. Neugierig hat sie ab und an mal ihre Nase zu dem Mini-Mensch hingestreckt, geschnuffelt und war richtig erstaunt, dass ihr fremde Leute gar nix tun.
Da haben wir uns wirklich sehr gefreut!
Bei Hundebegegnungen hat das Fleckerl ja immer die Pfötchen in die Pfötchen genommen und hat an der Leine gezerrt, damit sie möglichst schnell wegkommt. War ziemlich anstrengend. Mittlerweile hat sie ein bisschen gelernt, dass wir zwar Hunde sehen, die auch umherlaufen, aber sie keinen Kontakt haben muss, wenn sie nicht will und auch kein Hund zu ihr hinkommt. Also gab es schon die ersten Momente, wo sie eine Begegnung gemeistert hat (d.h. hinter Menschlein warten und gucken, ohne Panikgezerre) und wir danach relativ ruhig weitergehen konnten. Das Schwänzchen ist natürlich noch bis Anschlag geklemmt, aber sie ist ansprechbar und geht an lockerer Leine! (y)
Wir arbeiten uns also in klitzekleinen Schritten voran. 😊
Fleggal, 25.01.2022
28/01/2022 - 01:56:33 durch Admin
Ein klitzekleines Video, wie schön das Fleckerl "Fuß" gehen kann. Macht sie doch schon richtig gut, die Maus! 🐾❤️👣
https://youtu.be/L4wYkqh8cWE
Fleggal, 29.01.2022
30/01/2022 - 14:51:19 durch Admin
"Dein Hund muss ganz viele Hunde treffen, dass ist wichtig!"
Das wurde uns heute gesagt, nachdem wir gebeten haben, das eigene Hundi an die Leine zu nehmen und auf Distanz zu bleiben (wurde netterweise auch gemacht). Wir haben uns ganz bewusst und absichtlich dagegen entschieden, so viele Hunde wie möglich zu treffen und das Fleckerl mit jedem Hund in Kontakt zu bringen. Zum Einen, weil wir möchten, dass unsere Hunde ausgewählte Spielpartner haben. Andere Hunde (und Besitzer), die sie kennen, wir kennen und bei denen wir wissen, dass ein sauberes Sozialverhalten haben und auch eine gewisse Harmonie vorhanden ist. Zum Anderen, weil das Fleckerl einfach Angst hat. Sie ist unsicher im Alltag, im Umgang mit Menschen und anderen Hunden. Das Allerwichtigste für uns war und ist es, dass unsere Kleine Vertrauen zu uns aufbaut. Nicht bei jeder Bewegung panisch zusammen zuckt. Dass wir überhaupt erst einmal eine Basis haben, mit der wir arbeiten und auf der wir aufbauen können. Ein bisschen haben wir das schon geschafft, aber der Weg ist noch weit und man kann bei so verstörten Hunden nie sagen, ob man das Ziel jemals erreichen wird oder immer 20 m vor der Zielflagge stehen bleiben muss.
So traumatisierte Hunde brauchen Zeit, viel Zeit und wir bemühen uns sehr, dem Fleckerl diese Zeit zu geben.
Druck? Möglichst schnell muss dies und das gelernt werden?
Bringt gar nix. Macht nur Stress, dem Hund und uns selbst.
Die ersten Tage und Wochen gab es kleine Spaziergänge und ganz viele Pausen (gibt es immer noch). Viel Schlaf. Pausen und Schlaf werden gerne unterschätzt, sind aber immens wichtig für so ein Hundi und wohl für alle Hunde allgemein. Alltagsroutine, Alltagsgeräusche. Komische, schnurrende Plüschbälle alias Katzen 😃 Dann natürlich das Gewöhnen an Leine und Geschirr, an die Trampelfüße von dem Mensch, daran, dass man auch durch eine Türe durchgehen kann und nicht getragen werden muss. Das der Boden nicht aus "Lava" besteht. An Geräusche und Gerüche in der Umgebung. An verschiedene Untergründe, an Zäune, an Straßenpfosten, an x-Dinge, die einem panischen Hund eben Angst machen (können). Und gerade zu Anfang in fremder Umgebung und ohne jegliches Vertrauen und Bindung zum Menschlein sind das so ziemlich ALLE Dinge.
Mittlerweile geht das Fleckerl fröhlich und selbstbewusst spazieren (es ist übrigens nicht selbstverständlich, dass das so "schnell" passiert), aber trotzdem gibt es immer wieder Momente, wo sie unsicher wird oder noch richtig Angst hat. Das kann ein Jogger sein oder eine Tür, die irgendwo knallt. Sie kann erschrecken, weil sich das Menschlein verschluckt hat und plötzlich husten muss.
Wir gewöhnen sie mit viel Lob und sinnvoller Korrektur an Dinge, sie lernt Befehle, wir gehen an langer Leine, an lockerer Leine, kurze Stückchen "Fuß", wir spielen viel, verstecken Leckerlis und das Fleckerl darf suchen. Wir laufen, wir hüpfen, wir lachen, wir "erobern" Mauslöcher und schnuffeln an Wildtierfährten (also, nicht "wir", nur "sie" 😃 ) und nicht alles auf einmal, natürlich 😉
Die Strecken kennt das Fleckerl mittlerweile und geht sie souverän. Da kann dann auch schon mal ein Radfahrer kommen oder ein Hund und sie ist nicht mehr völlig verstört und braucht ewig, um sich zu beruhigen. Ganz entspannt ist sie aber auch nicht. Also: Trotz der schönen Erfolge, wird es noch lange dauern. Das ist bei Angsthunden halt so und dass andere Hunde noch sehr gruselig sind, ist eben auch noch so. Manchmal ist das Fleckerl neugierig, aber einfach noch nicht bereit zu einer Kontaktaufnahme. Das Fleckerl jetzt mit jedem Hund zusammen zu bringen, ergibt letztlich wohl Folgendes:
1. Vertrauensverlust/Sicherheitsverlust
2. evtl. Wehrverhalten oder totales in-sich-zurückziehen
Wir erarbeiten uns das Vertrauen unseres Hundes hart und wollen ihr zeigen, dass sie keine Angst vor Hunden/Menschen usw. haben muss, aber auch, dass wir auf sie aufpassen, ihr Sicherheit geben und ihre Angst ernst nehmen. Dass sie nicht selber jedem erklären muss, dass er sich verkrümeln soll - Stichwort: Leinenaggression/Angstbeisser.
Nicht immer können wir dem Fleckerl den Raum geben, den sie verlangt, z.B. weil der Weg begrenzt ist und wir keinen Bogen machen können. Aber wir können ihr Sicherheit geben, ihr diese mit der Körpersprache vermitteln und ihr Verhaltensalternativen anbieten und sie natürlich ganz supertoll loben, wenn sie das geschafft hat (weil es eine unglaubliche Leistung ist) und wenn nicht? Dann eben nicht. Dann klappt es beim nächsten Mal.
Auch wir machen ja nicht immer alles super und versauen es auch mal. Shit happens. Beim nächsten Mal macht man es wieder besser.
Irgendwann wird das Fleckerl lernen, dass man Menschen einfach ignorieren kann oder - was sehr schön wäre - dass Menschen eigentlich auch ganz nett sein können. Erste Erfolge hatten wir ja schon 😊 . Ob das mit anderen Hunden bzw. mit bestimmten Hunden auch so klappen wird? Wissen wir noch nicht!
Aber da der Hund ja ein Leben lang lernt, haben wir viel Zeit, ihr zu zeigen, dass sie uns vertrauen kann und den Umgang mit anderen Hunden zu üben.
Geduld ist alles. Wenn ihr einen Angsthund habt, nehmt euch die Zeit, die euer Hund braucht. Lasst euch nicht einreden, dass das schnell gehen muss oder man den Hund konfrontieren muss, weil er dann irgendwann lernt: Hey, 50 Hunde um mich, da passiert ja gar nix. Jetzt finde ich alle Hunde toll" - so funktioniert das nicht. Geht euren Weg, Schritt für Schritt. Es werden kleine Tippelschritte sein, aber jeder Schritt ist ein Erfolg.
Also: Lasst euch Zeit und drängt weder euch, noch euren Hund. 😘
Der Fachbegriff für die genannte Trainingsmethode ist übrigens "Flooding". Man setzt Hund/Mensch einem Angststimuli aus und zwar so massiv und dauerhaft, bis ein "Flooding" = Reizüberflutung eintritt. Theoretisch ist es zwar möglich, dass dann gemerkt wird: Oh, alles gar nicht so schlimm. Praktisch muss man den richtigen Zeitpunkt erwischen, die richtige Intensität, Dauer usw.. Alles sehr heikel, es kann sehr schnell sehr falsch laufen und ein enormer Stress ist es auch. Deshalb sind wir dagegen, so zu trainieren.
Fleggal, 30.01.2022
30/01/2022 - 14:53:33 durch Admin
Der Zwerg spielt und zwar ganz alleine. Gar nicht selbstverständlich bei einem Hundi, dass immer Angst hat, etwas falsch zu machen. Aber mittlerweile weiß sie: Es ist okay und es passiert auch gar nix Schlimmes, wenn man alleine spielt, über das Bett rollt und sein Kauzeug wie ein kleiner Löwe anknuspert. 😂 Und wenn das Menschlein fertig mit seinem Kram ist, kommt es auf eine Spielrunde ins Bett gehüpft. 😁🥰
Flegga, 06.02.2022
06/02/2022 - 14:48:00 durch Admin
Mittlerweile ist das Fleckerl 5 Monate bei uns und es gibt ein paar Dinge, die unsere Maus schon richtig gut macht:
Am Anfang hatte sie z.B. panische Angst vor dem Wassernapf, -schüssel, alles, worin Wasser war. Wir mussten ihr das Wasser per Einmalspritze eingeben und jetzt trinkt sie alleine aus allen Schüsseln 😊
Wir müssen sie nicht mehr umhertragen, weil sie so furchtbare Angst vor Türen und dem Boden hat, jetzt tapst sie alleine herum und ab und an liegt sie sogar am Boden, schläft dort oder sie schnüffelt die Schränke ab und ist richtig neugierig.
Spielzeug? War richtig gruselig, aber jetzt spielt die Maus sogar ganz alleine, wie man auf dem Bild schön sehen kann. Sie haut fröhlich ihr Spieltau umher (manchmal frühmorgens voller Übermut und weckt damit die Menschlein) und kaut auf ihrem Holz herum. Am Besten sind aber immer noch Schnüffelspiele beim spazieren gehen.
Am Autofahren arbeiten wir noch, immerhin können wir an das Auto herangehen und der Zwerg bleibt entspannt. Bis wir uns IN das Auto vorgearbeitet haben, wird es aber noch dauern.
Parallel gewöhnen wir das Fleckerl an eine Box, damit sie sicher transportiert werden kann. Die fand sie sofort toll und ihren Knusperknochen futtert sie auch schon genüsslich in der Box, danach geht sie aber gleich wieder raus. Dauert also auch noch etwas. Wir wollen aber, dass die Maus freiwillig und fröhlich in der Box bleibt und im Auto. Beides soll supertoll für sie werden!
Am Schönsten ist aber, dass uns die Maus mittlerweile mit Begeisterung, wackelndem Popo und Propellerschwänzchen begrüßt, anstatt sich auf ihrem Platz zu verstecken und zu überlegen, ob sie sich überhaupt freuen darf.
Jetzt freut sie sich und wir freuen uns mit! 🤩🥳
Natürlich gibt es noch viel viel mehr Dinge, die unsere Maus inzwischen gemeistert hat. Wir sind stolz auf unser Mädchen ❤
Fleggal, 12.02.2022
12/02/2022 - 16:30:11 durch Admin
Es ist soweit, die Katzendame und das Fleckerl liegen Schwänzchen an Schwänzchen. Später sogar Pfötchen an Pfötchen 😊
Man kuschelt sich einander näher, sozusagen.
Unsere Nachbarin hat das Fleckerl heute auch begrüßt, ganz vorsichtig angeschnuffelt und festgestellt: Das Menschlein hat ja Kekse! Sogar die, die ich so gerne mag, toll!
Es wurde also in aller Ruhe geschnuffelt, Kekse genascht, ein bissl gestreichelt und dann hat ihr das Fleckerl sogar Pfötchen gegeben. Einfach so!
Wir haben uns so gefreut!! ❤
Fleggal, 27.2.22
27/02/2022 - 21:02:44 durch Admin
So langsam wird es wärmer, das Fleckerl lernt jetzt auch den Garten kennen. Der war zu Anfang soooooo gruselig! Aber jetzt hüpft sie fröhlich umher, schnuffelt alles an und tatscht mit Vorliebe auf die ersten Krokusse 😅 Ohne andere Leute ist es okay, wir fangen also wie immer langsam an und steigern uns.
Unsere Katze liegt nicht nur gern mit dem Fleckerl im Hundebett, die Beiden erobern auch gemeinsam den Garten! Die Katze mutig voran und das Fleckerl neugierig hinten nach. Nur wenn die Miez ihre "5 Minuten" hat und die Hängeweide mit den Pfötchen wie ein Artist umrundet, da bleibt das Fleckerl lieber auf Abstand.
Ganz schön frech ist sie schon, die Miez, Zunge rausstrecken und weiter über den Boden rollern. Geht leicht, wenn man weiß, dass sich das Hundi noch nicht hintraut. Na ja, NOCH nicht! 😂
Fleggal, 27.3.22
27/03/2022 - 16:31:33 durch Admin
Nachtrag vom 9.3.22:
Es ist soweit: Das Fleckerl hat eine (Hunde-)Freundin gefunden 😊
Da darf man sich schon etwas freuen, immerhin war es ein großes Stück Arbeit. Die kleine Hundedame ist glücklicherweise die Entspannung in Fell und hat die anfängliche Panik vom Fleckerl einfach ignoriert. Wir haben die Begegnungen natürlich "geleitet", aber im Großen und Ganzen hat das Fleckerl schlicht die Zeit bekommen, die sie brauchte (natürlich hat die Hundedame auch einen tollen Charakter, der uns alles sehr leicht gemacht hat). Schnell wurde das Fleckerl neugierig, hat mal geschnuffelt, mal gestupst und selbst Kontakt gesucht. Schon beim zweiten Spaziergang hat das Fleckerl motiviert Spielaufforderungen verteilt und ganz viel mit ihrem Schwänzchen gewedelt ❤ Hurra!!
Es ist wirklich eine Freude, wenn man die Beiden gemeinsam beobachtet. Auch mit dem Menschlein vom kleinen Hund versteht sich das Fleckerl super, stupst und guckt, ob auch aus dem Menschlein Kekse fallen (ja, tun sie 😉 ).
Diese gute Nachricht wollten wir unbedingt mit euch teilen 😊
Nachtrag vom 17.3.22:
Die Tage ist uns ein Fehler passiert und es zu posten, fällt doch etwas schwer. Aber wir tun es trotzdem.
Ein freilaufender Hund ist mit Besitzer an uns vorbei, hat dann aber einen Haken geschlagen, ist auf unser Fleckerl zu und zwar so plötzlich, dass wir zu langsam reagiert haben und ihn nicht abhalten konnten. Er hat sich im Kreis um das Fleckerl gedreht, das Fleckerl an der Leine ängstlich mit und wir hatten zu tun, ihn von ihr wegzubringen. Auf den Besitzer gehört hat er natürlich nicht. Letztlich haben wir es geschafft (keiner wurde verletzt, keine Sorge), doch trotzdem hat uns das im Training mit anderen Hunden/Menschen zurückgeworfen (Ausnahme: Die kleine Freundin vom Fleckerl) und wir ärgern uns. Über uns selbst vor allem, aber auch über den Besitzer, der seinen Hund laufen lässt, obwohl er nicht hört und der auch keine Einsicht hat(te).
Wie dem auch sei, wir posten das, damit ihr seht, dass jedem mal ein Fehler passieren kann. Vom Ersthundbesitzer bis zum 30-Jahre-Hundetrainer. Dieser Fehler ist uns passiert.
Was man danach macht?
Weitermachen. Sich den Fehler eingestehen. Daraus lernen. Und es beim nächsten Mal besser machen.
Keine Sorge: Das Fleckerl hat uns trotzdem noch lieb 😉 und eure Hunde werden euch nach einem Fehler auch weiter lieb haben. 😊
27.3.22: Neues von unserer Maus: Morgens kuschelt sie mittlerweile besonders gern mit dem Lieblingskater, wahlweise auch mit dem Menschlein 😉 Sie rollt sich auf den Rücken und lässt sich von uns das Bauchi kraulen. Es ist so schön, unser Fleckerl so entspannt zu sehen ❤
Das Fleckerl hat ein neues Bettchen bekommen und - nachdem der Boden ja viele Wochen lang total gruselig war und sie zu Anfang noch getragen werden musste - liegt jetzt am Boden.
Wie man sieht: Totale Entspannung.
Das Schaf links war eigentlich mal gedacht als Zerrspielzeug, aber nachdem es einen hellen Quietschton von sich gegeben hat, hat es das Fleckerl geputzt und ordentlich bemitleidet. Natürlich kann man ein bemitleidenswertes Schaf nicht mehr als Zerrspielzeug benutzen, als Kissen ist es aber okay 😃
2 Monate hat es gedauert, bis wir diesen Moment fotografieren konnten: Das Fleckerl im Auto. Wir haben das "ans Auto gehen", "in die Box gehen" und "auf die Stufe steigen" einzeln trainiert und es hat eine ganze Weile gedauert, weil das Fleckerl so eine Panik vor dem Auto hatte bzw. generell vor allen kleinen, dunklen Räumen. Natürlich sind wir erst beim Einsteigen (und auch das funktioniert noch nicht 100%ig und in jeder Situation, aber man fängt ja klein an) und in der Box sein/bleiben, aber es ist ein guter Anfang! Sie bleibt auch schon ein wenig darin liegen und entspannt - gute 20 Minuten haben wir heute geschafft und das obwohl sie das Auto jederzeit wieder verlassen kann, wenn sie mag.
Die müde Katze im Hintergrund war für das Fleckerl heute übrigens eine große Hilfe beim entspannen 😉
Fleggal, Bilderserie
27/03/2022 - 16:44:59 durch Admin
Fleggal - freilaufende Hunde
10/04/2022 - 23:49:41 durch Admin
Habt ihr euch schon einmal gefragt, was eigentlich mit einem Angsthund passiert, nach so einem Konfrontation-mit-freilaufendem-Hund-Moment? Natürlich ist jeder Angsthund ein individueller Charakter und wir können nur von unserem Fleckerl sprechen. Sehr langer Text, aber vielleicht interessiert es euch.
Es ist jetzt 6 Tage her, seit wir den letzten Konfrontationsmoment mit freilaufendem Hund (zusätzlich besonders schlimm für das Fleckerl: Mit schreiendem Besitzer) hatten. Direkt danach nehmen wir das Fleckerl zu uns, abstreicheln, warten, bis die Anderen weg sind und sich der erste Schreckmoment gelegt hat. Danach geht es - möglichst ruhig - nach Hause. Ruhig ist leicht gesagt, weil das Fleckerl in der Panik (die ja trotz allem da ist) an der Leine zieht und eigentlich nur rennen will. Weit weg rennen.
Insgesamt ist das Fleckerl in den nächsten Tagen viel schreckhafter und sehr unruhig. Sie wirkt äußerlich entspannt, aber der ganze Körper steht unter Spannung, vor allem draussen. Sie guckt nervös umher, zittert sofort, sobald sie eine Person oder einen Hund sieht, versteift sich. Sie zuckt bei jedem Geräusch zusammen, manchmal sogar, wenn man sie streichelt und sie nicht damit gerechnet hat. Das wissen wir natürlich, aber es gibt halt keine Möglichkeit ALLEN auszuweichen und ja, es tut uns sehr weh, unser Mädchen so zu sehen 🙁
Unser kleiner Lichtblick in diesen Tagen: Nachts ist das Fleckerl zu uns unter die Decke gekrabbelt, hat den Kopf an unsere Schulter gedrückt und sich in den Schlaf kraulen lassen. ❤ Allgemein fühlt sie sich mittlerweile im Haus sehr wohl und ist zwar auch schreckhaft und unruhig, aber deutlich weniger als draussen.
Einen Hund nach so einer Schrecksituation auch nur zu SEHEN, selbst auf 100m, erzeugt eine unglaubliche Panik. Das Fleckerl sieht den Hund (der muss quasi sie nicht einmal angucken oder atmen, der muss nur DA sein) und ist im Panik-Überlebensmodus. Weglaufen, sofort. In die Leine, zerren, ziehen, starkes hecheln, das Schwänzchen klemmen bis in die Bauchhöhle. Alles zittert, der Hund ist so steif und angespannt wie der sprichwörtliche Bogen. Es dauert, bis wir das Fleckerl beruhigen können. Egal, wie weit wir zuvor schon gekommen sind im Training, nach so einer Situation sind wir wieder mehrere Schritte zurück, vor allem am nächsten Tag. Körperkontakt ist möglich, aber er beruhigt das Fleckerl nicht - sie will nur weglaufen vor dem vermeintlichen "Übel". Sie guckt, sie reagiert, sie würde so gern die menschliche Hilfe annehmen, aber sie kann es in der Panik nur sehr sehr schwer. Die Vergangenheit lässt grüßen. Nun ist das Fleckerl auch ein Hund, der alles in sich "hineinfrisst", man muss also schon genau hingucken, um das Zittern zu sehen, das geklemmte Schwänzchen, die steife Körperhaltung, die hektischen Augen. Wir erleben oft, dass die Leute unsere Ansage "Angsthund" oft nicht glauben können/wollen, weil das Fleckerl für sie ganz "normal" aussieht.
Letztlich ist eine Beruhigung natürlich möglich, aber es dauert und ist unglaublich anstrengend für das Fleckerl und für uns auch. Man hofft (betet schon fast) währenddessen vor allem, dass kein weiterer Hund oder eine Person zufällig vorbeikommt 🙏
Auch körperlich wirkt sich der Stress aus: Durchfall und Erbrechen. Das Fleckerl reagiert bei Stress mit Magen- und Darmproblemen.
Ein starker Reiz, z.B. durch Wild, den das Fleckerl sonst einwandfrei ignorieren kann, sorgt jetzt für Leinengezerre und Panikmomente. Das Fleckerl reagiert wieder nur schwer und ist mit sich selbst und dem Reiz überfordert.
Wieder helfen wir und bringen unser Mädel zur Ruhe. Wieder dauert es. Aber: Es wird besser und geht mit jedem Spaziergang schneller.
Wichtig sind die Ruhepausen für das Fleckerl, um alles zu verarbeiten und tatsächlich zu entspannen. Zuhause ist es also auch sehr ruhig. Wir versuchen, andere Hunde zu vermeiden.
Nach so 3 Tagen (ohne weiteren Vorfall) wird es insgesamt besser. Das Fleckerl "erinnert" sich, sozusagen, an das bisherige Training und wir kommen schneller wieder in Richtung "wo wir vor dem Vorfall waren".
Regenwetter ist jetzt unser Freund, weil es da schön ruhig ist und kaum jemand unterwegs. An Tag 4 und 5 läuft das Fleckerl an Wild wieder einwandfrei vorbei, ignoriert rennende Hasen und Rehe. Sie ist wieder aufmerksam und sucht Nähe. Leute von hinten z.B. Jogger sind immer noch schlimm, die müssen wir passieren lassen (das Zittern ist besser, aber es ist immer noch Stress, das Schwänzchen geklemmt). Von hinten kann man "den vermeintlichen Feind" halt nicht im Blick behalten. Ignorieren geht natürlich auch noch nicht und wird auch noch eine Weile brauchen, bis es wieder möglich ist.
Andere Hunde?
Keine Chance.
Stress pur.
Wir meiden also vorläufig, soweit möglich, damit wir uns später wieder annähern können.
Ausnahme: Unsere Hundefreundin ❤ Glücklicherweise.
Zumindest an Menschen und Fahrradfahrern können wir wieder relativ ruhig vorbei.
Mit uns spielt die Maus, kuschelt, ist im Haus wieder ganz entspannt - da sind wir unglaublich froh!
Es ist also Tag 6 und wir müssen noch einiges aufholen. Es wird auch noch dauern, bis wir an Hunden wieder vorbeigehen können. Bis wir das Fleckerl wieder an Leute heranführen können. Diese Fortschritte sind hinüber, aber wir arbeiten uns wieder dahin.
Ihr wisst jetzt also: So ein ein Vorfall ist für den Angsthund nicht am nächsten Tag wieder vorbei, nein, es bedeutet viele Tage (manchmal sogar Wochen) an Arbeit und Stress. Denkt darüber nach, wenn ihr euren "der tut nix"-Hund wieder frei laufen lasst und nicht abrufen könnt. Mag sein, dass euer Hund wirklich nix tut, aber beim anderen Hund sitzt vielleicht ein Trauma so tief, dass er auch mit einem freundlichen Hund keinen Kontakt möchte. Ist wie mit uns Menschen auch und sollte auch beim Hund genauso akzeptiert werden. Hund anleinen und erst mal nachfragen, hilft 😉
Fleggal, 16.4.22
17/04/2022 - 19:32:03 durch Admin
Heute haben wir mal wieder etwas gelernt. Man lernt ja nie aus und mit so einem speziellen Wauzi sowieso nicht.
Das Fleckerl fühlt sich im Garten sichtlich wohl, ABER: Nur, solange wir direkt bei ihr sind und sie nicht müde wird, denn sobald sie müde wird, wird sie unruhig, will sie sich eine Höhle graben und verstecken (muss man auch erst einmal drauf kommen). Sind wir direkt neben ihr und leiten sie an, kann sie auch ein bisschen schlafen, aber nur mit direktem Körperkontakt.
Also werden wir zukünftig diesen kurzen Moment finden müssen, zwischen "tolltolltoll" und "gottohgottohgott", dem kleinen Zwerg dann Pause geben und langsam die Zeit im Garten verlängern.
Ansonsten wird es langsam wieder besser, die Zeit im (offenen) Auto bzw. in ihrer Box konnten wir auch schon verlängern. Bei Spaziergängen sind Hunde natürlich immer noch gruselig, aber der Zwerg beruhigt sich schneller, wenn wir daran vorbei sind (selbst bei hysterischen in-die-Leine-spring-Hunden) und hüpft nicht mehr panisch in die Leine, um schnell wegzulaufen. Wir üben weiter und weiter.
Man lernt sehr sehr geduldig zu sein mit so einem kleinen Angsthund 😊
Fleggal, Bilderserie 17.4.22
17/04/2022 - 21:32:26 durch Admin
Fleggal 22.4.22
22/05/2022 - 22:14:34 durch Admin
Bald ist es soweit und das Fleckerl wird kastriert. Wir sind etwas nervös, ehrlich gesagt. Kann ja doch recht viel schief gehen, mit so einem Angsthund.
Wir haben natürlich geübt, mit Kragen und Auto und und und, aber, na ja.... um souverän im Auto mitzufahren würde es noch so 2-3 Monate benötigen. Damit der Zwerg den Plastikkragen überhaupt anzieht (freiwillig) sicher auch 1 Monat. Nicht zu vergessen, dass uns jede Panikbegegnung mit fremden Hund wieder zurückwerfen würde. ...
Fleggal, 11.5.22
22/05/2022 - 22:16:48 durch Admin
Bald ist es geschafft und die Fäden können gezogen werden. Gut, dass wir uns vorbereitet haben! Auch in der Praxis war am großen Tag alles vorbereitet, ruhig, ohne andere Hunde und das Fleckerl konnte schön im Arm von ihrem Menschlein einschlafen. Die Aufwachphase war am Anfang etwas heikel, aber wir waren natürlich bei ihr und auch später schlief sie neben uns, eingekuschelt und vom Rotlicht gewärmt. Nach so einer Narkose ist der restliche Tag halt auch einfach nur noch zum Schlafen zu gebrauchen 😉
Auch die Katzen waren gaaaanz vorsichtig im Umgang mit dem Fleckerl - kein Rennen oder so, nein, in Zeitlupe um den Hund schleichen, Hund begrüßen, alles ganz entspannt.
Kragen haben wir versucht, aber das Fleckerl hat sie gegen die Wand gehämmert und hatte nur Angst, selbst mit dem speziellen Schaumstoffkragen. Pech. Also, Body an, Kragen runter und sich auf sehr sehr lange Nächte einstellen. Ganz unnötig, denn die Maus hat den Body ohne Probleme anbehalten und auch ohne Kragen nicht ein einziges Mal auch nur versucht, an die Wunde zu kommen. ❤ Trotzdem hatten wir die Maus natürlich immer im Blick.
Vertrauen ist gut..... 😉
Glücklicherweise haben wir den Befehl "langsam gehen" schon vorher trainiert, deshalb war der Gänsemarsch der ersten Tage auch kein Problem. Und das, obwohl wir sonst täglich 3-4 Stunden unterwegs sind, mit Laufen, Radfahren usw.... Wir haben also viel Kopfarbeit gemacht und das Fleckerl hat sich wirklich unglaublich toll verhalten, sich selbst zurückgenommen, langsam gemacht und sich geschont. Bald ist es geschafft und dann kann die Maus wieder Gas geben 😃
Wir können auf jeden Fall jetzt schon sagen, dass der Zeitpunkt ideal war und es gut war, dass wir uns so vorbereitet haben. Jetzt freuen wir uns aber erst einmal auf einen "normalen" Spaziergang!
Fleggal, 21.5.2022
22/05/2022 - 22:05:48 durch Admin
Kastration vorbei und überstanden 🙏 Fäden gezogen und alles ist wieder wie zuvor, bis auf den nackigen Bauch, den das Fleckerl jetzt hat 😄
Natürlich üben wir weiter und haben jetzt auch schon 2 Mal Hunde getroffen (an der Leine oder gleich angeleint worden👍). Der Letzte hatte eine starke Leinenaggression mit Bellen, Knurren, Fletschen - Party. Wir haben zu Anfang schon Distanz gesucht. Das Fleckerl hatte natürlich Angst, vor allem, weil das Hundi von hinten kam, aber sie hat sich bemüht, sich auf das Menschlein zu konzentrieren. Wir sind stehengeblieben, das Fleckerl hat sich von selbst hinter uns gesetzt und gewartet. Angespannt und ängstlich, ganz klar, aber auch ansprechbar. Ohne Leinengezerre oder panisches Meiden. Da waren wir sehr stolz auf unsere Maus! ❤️ Was für eine Überwindung, wo der andere Hund sich auch noch so aufgeführt hat. Da wir schon einige Wochen keinen Ärger mehr mit freilaufenden Hunden hatten, ist der Zwerg auch entspannter.
Ordentlich Lob gab es für unser Mädel, ist ja klar!!
Wir haben auch eine zweite Hundefreundin gefunden😄 Da muss das Fleckerl nur noch lernen, dass man kleine Hunde nicht über den Haufen rennt vor lauter Begeisterung. Wir üben noch. 🙈
Mittlerweile wissen wir, dass unsere Maus gerne planschen geht und auch schwimmt. Das hat auch ordentlich Überwindung gekostet, sich ins "offene" Wasser zu wagen, aber mit Geduld ging es und das Fleckerl hüpfte fröhlich durch das Wasser. Dass so ein flaches Ufer abrupt enden kann, hat sie auch schon gelernt 😅💦. Manche Dinge muss das Hundi halt selbst entdecken.
Und sonst? Wir üben weiter. So eine immense Angst verschwindet ja nicht einfach und manchmal klappt es besser und manchmal schlechter, aber es gibt doch schon einige Erfolge und der Rest kommt mit der Zeit. ☺️
Fleggal, 10.06.2022
11/06/2022 - 23:45:21 durch Admin
"Schweinchen - Attacke!!"
Das ist kein Aufruf, sich an einem Spanferkel zu versuchen 😜, das Menschlein hier hat offensichtlich nur Unsinn im Kopf und lernt dem Fleckerl diesen Befehl. Das Schweinchen wird irgendwo abgestellt und nach "Schweinchen-Attacke!" soll das Fleckerl die Sau finden und anstupsen/umstupsen (bringen üben wir dann noch, wenn wir nicht mehr lachen müssen).
Das hat keinen Zweck, aber es macht halt irre Spaß! 😄
Hunde sind für das kleine Fleckerl ja immer noch gruselig, ABER mittlerweile konnten wir schon an angeleinten Leinenterroristen vorbeigehen. Natürlich mit geklemmten Schwänzchen und Angst, aber auch mit dauerhaftem Blickkontakt und vielen Leckerlis. Immerhin!
Auch Jogger, kreischende Kinder oder betrunkene Partyleute am Weiher lösen keine in-die-Leine-renn-Panik mehr aus. Das Fleckerl guckt, macht Handtouch und freut sich, weil sie so mutig ist (und über das Lecker).
Direkte Konfrontationen mit Hunden sind immer noch arg schlimm, aber den Stress ersparen wir dem Fleckerl einfach, wechseln die Seite oder machen einen Bogen und arbeiten uns seitlich vor oder bleiben einfach auf Distanz. Was immer für das Fleckerl angenehmer ist.
Unser Ziel ist ja nicht, dass das Fleckerl alle Hunde fantastisch findet, sondern, dass sie entspannt andere Hunde passieren kann. Wenn sie aufgeschlossener wird, ist das natürlich auch okay 😃
An das Auto üben wir uns wieder ran und sind immerhin schon wieder "beim" Auto, aber noch nicht "im" Auto. Geduld, viel Geduld muss man da haben. Aber so ist das halt, wenn der Hund traumatisiert ist. Das dauert manchmal sehr sehr lange.
Die Katzen helfen uns immer wieder und hüpfen motiviert in das Auto, was das Fleckerl mit viel Erstaunen beobachtet. Dann traut sie sich auch schon mal etwas näher ran und schnuffelt neugierig hinein.
Mit einer kleinen, alten Hundedame waren wir unterwegs (alle Hunde, die das Fleckerl ignorieren und sie von selbst Kontakt aufnehmen lassen, sind automatisch Freunde!) und da hat das Fleckerl auch mal gelernt, dass man alte Hundedamen im jugendlichen Leichtsinn nicht einfach umstupsen darf. Da gab es eine schöne, saubere Korrektur.
Alles im Rahmen natürlich und auch für das Fleckerl eine wichtige Lektion. Danach war das Fleckerl gleich viel höflicher und hat später nur ihren Lieblingskater über den Haufen gerannt beim gemeinsamen Wettrennen (wohl als Ausgleich).
Öh ja.... der nimmt das einfach hin und rennt seinerseits gern unter dem Fleckerl durch, mit einem lauten "PRRRMAUUUU!".
Wir verbuchen das mal als Fremdsprachkurs. 🤣
Also, alles beim Alten. Alle verrückt, alles gut 😄
https://youtube.com/shorts/5VFTmUzfFbQ?feature=share
Fleggal, 10.06.2022
11/06/2022 - 23:51:46 durch Admin
Unsere Katze geht jetzt auch gern mit uns spazieren. Man sieht neben dem Fleckerl nur das erhobene Katzenschwänzchen wackeln 😃 und dann wird angeschmust, das Fleckerl putzt, die Katze verteilt Kopfnüsschen. Mittlerweile krabbelt die Katze auch zum Fleckerl ins Bett, schnurrt dann soooo lange und laut, bis das Fleckerl glücklich eingeschlafen ist und die Menschleins wach. Als Katze muss man eben Prioritäten setzen ❤ 😃
Fleggal, 1.7.22
05/07/2022 - 21:15:52 durch Admin
Das Fleckerl erholt sich gerade von einer unschönen Reaktion auf den Biss der "Hirschlausfliege" - ekelhaftes Viechzeug, ehrlich!
https://www.martinruetter.com/.../achtung-hirschlausfliege/
Jetzt hat die Maus eine kahle Stelle, wo das Menschlein motiviert rasiert hat/bzw. musste (leider hat das Menschlein viel Motivation, aber wenig Geschick 🙈😅), aber glücklicherweise wächst das wieder nach. Nach mehreren Wochen wird es jetzt wieder besser. Glaubt man nicht, wie langwierig das sein kann, aber jetzt wird es langsam wieder besser.
Als wäre das nicht genug, hat uns Anfang der Woche ein freilaufender 70kg Hund angegriffen. Wir machten uns bemerkbar, damit der Hund angeleint werden kann... der Besitzer guckte, guckte weg und der Hund rannte los. Tja....
Mit Bellen, Knurren und Schnappen zuerst zu uns, dann auf das Fleckerl los. Immer noch besser als leise, aber trotzdem eine ***** Situation. Freiwillig lassen wir natürlich keinen Hund an unser Mädel - nach kurzer Zeit ist der Hund dann zum Besitzer zurück. Glück für uns und das Fleckerl - keiner ist verletzt worden, aber die Knie werden Einem nach so einer Sache schon bissl schwammig 😅
Leine gab es auch keine, aber zumindest hatte der Hund ein Halsband, an dem ihn der Besitzer einigermaßen halten konnte und wir bekamen eine neue Ausrede zu hören: "Selber schuld, wenn dein Hund so klein ist, dass man ihn nicht sieht". Äh.... §
Bis jetzt war es danach ja immer viel Arbeit, das Fleckerl wieder zu beruhigen, aber diesmal sind wir weitergegangen, das Fleckerl hatte das Schwänzchen natürlich bis oben hin geklemmt (wer kann es ihr verdenken?), aber einmal ums Eck gebogen und den Zwerg gelobt, weil sie so ruhig neben uns hergeht und zack! schon war das Schwänzchen wieder oben! ❤ Den restlichen Tag war die Maus sehr anhänglich und hat das Menschlein nicht aus den Augen gelassen. Später sind wir die gleiche Strecke noch einmal: Keine Panik, keine Angst. Am nächsten Tag einen bellenden Hund gesehen: Kurze Unsicherheit, Blick zum Mensch, Lob, Handtouch, Lob und alles wieder in Ordnung.
Bald ist die Maus ein Jahr hier und man merkt, dass sich die Arbeit bezahlt macht.
Wir freuen uns vor allem, dass dem Fleckerl (und uns) nix passiert ist und die Maus auch die Tage danach gut überstanden hat. ❤ ❤
Fleggal, 31.7.22
31/07/2022 - 22:12:20 durch Admin
Könnt ihr glauben, dass unser Fleckerl schon fast 1 Jahr bei uns ist? Wir auch nicht! 😃
Wie die Zeit vergeht, irre oder?
Da mussten wir den Zwerg die ersten Wochen noch umhertragen, weil sie vor dem Boden so viel Angst hatte (eigentlich ja vor allem und jedem) und heute? Da lernt der Zwerg Slalom zwischen den Beinen laufen, Verbeugen, Winken (das klappt noch nicht so gut), Fuß laufen mit Blickkontakt, Rückwärtsgehen, Kriechen, Pfoten abputzen.... was man halt alles so üben kann, wenn es richtig heiß ist und Spaziergänge keinen Spaß machen.
Das Fleckerl ist mit riesiger Freude bei der Sache! Tricks lernen und Schnüffelspiele sind total ihr Ding! Auf dem Foto seht ihr das Fleckerl neben dem Menschlein bei einer Übung ❤
Die Angst vor Hunden ist immer noch da und wird evtl. auch nie mehr weggehen. Dunkle Hunde sind schlimmer als Helle und Große schlimmer als Kleine. Große, dunkle Hunde - Worst Case! Wenn es die Umstände zulassen, dann üben wir natürlich und gehen auf Abstand, der Zwerg setzt sich mittlerweile auch schon hinter uns und wartet brav (aber zitternd), bis das gruselige Hundeding weg ist.
Angst hat sie trotzdem, aber sie meistert es oft richtig gut! Und wenn die Angst zu groß ist (manchmal gehts halt nicht), dann gehen wir dem anderen Hund einfach aus dem Weg.
Nachdem die Maus von Anfang an Probleme mit dem Futter hatte (die ersten 5 Monate hatte das Fleckerl nur Durchfall) und wir sehr sehr intensiven Kontakt zum Tierarzt hatten (glücklicherweise ist das Fleckerl da sehr ruhig und selbst wir können wirklich ALLES mit der Maus an Untersuchungen etc. machen - üben das aber auch immer wieder), haben wir jetzt endlich ein Futter gefunden, dass der Zwerg super verträgt und auch kompatibel mit ihrer Allergie ist. Die wir so nebenbei auch entdeckt haben.
Endlich ist das Fell flauschig-glänzend, der Zwerg riecht nicht mehr, juckt und kratzt sich nicht mehr, die Analdrüsen machen keine Probleme mehr und wir können alle aufatmen. Gar nicht so einfach, bei so einem Panikhund zu unterscheiden zwischen Stress, Stress, Futterallergie und Stress.
Aber jetzt hat es geklappt und es gibt nur noch einen Knackpunkt: Katzenkot.
Klingt komisch, aber das Fleckerl hat sich in ihrem früheren Leben wohl tatsächlich von Kot ernährt. Als wir sie geholt haben, hatte sie schon einen nicht behandelten, 3-wöchigen Magen-Darm-Infekt, den wir auskurieren mussten und sie hatte nicht nur vor dem Napf totale Panik, sondern auch davor, dass man ihr Futter hingestellt hat. Darf ich das fressen? Nehmt ihr mir das weg? Sie konnte quasi gar nicht glauben, dass es Dinge gibt, die "ihr" gehören und auch das Futter ihr Futter ist. Kot war trotzdem immer - besonders zu Anfang - ein "Muss".
Bei Übersprungshandlungen? Kot fressen.
Stress? Kot fressen.
Aufregung? Kot fressen.
Kot gesehen? Fressen.
Vermutlich war Kot fressen (auch Koprophagie genannt) irgendwann einmal überlebenswichtig für das kleine Fleckerl und deshalb fällt sie bei Stress, Angst, Aufregung (egal, ob positiv oder negativ) oder auch einfach mal so manchmal (nicht immer!) wieder in dieses Muster zurück. Ein Hauch "Überlebensinstinkt", etwas Bekanntes, das beruhigend wirkt.... in die Richtung vielleicht.
Wir haben viel daran gearbeitet und zu 70% lässt das Fleckerl jetzt Hundekot, Menschenkot (ja, an den Weihern liegt echt alles), Futterreste, Müll und Gänsekot liegen bzw. wir tauschen gegen Futter. Das Fleckerl zeigt an: Da ist was! und wird dafür belohnt (und dafür, dass sie nur zeigt und nicht frisst).
Trotzdem "nur" 70% - es ist tatsächlich echt schwierig!!
Katzenkot ist aber immer noch total wichtig.
Aber auch da hatten wir schon vereinzelt Erfolge, wo das Fleckerl ein Häufchen ignoriert hat und lieber zum Menschlein gelaufen ist (Belohnung inklusive!). Wie bei allem mit dem Fleckerl muss man halt mit sehr viel Geduld dran bleiben.
Zusätzlich bekommt die Maus Futterzusätze, um Magen und Darm zu unterstützen.
Wir sammeln jetzt halt auch jeden anderen Kot ein und räumen ihn weg. Das Fleckerl kennt ja sowieso schon Übungen, um ihren Stress abzubauen und manchmal liegt es am Menschlein, weil die Körpersprache z.B. nicht optimal ist. Das Fleckerl reagiert da sensibel. Man weiß es ja, aber nicht immer klappt es auch optimal. Kennt ihr vielleicht auch 😉 Und manchmal weiß man auch einfach nicht, woran es liegt. Ist halt so.
Wir arbeiten also weiter mit dem Fleckerl und an uns 😉, denn dauerhaft ist diese "Koprophagie" ja nicht gesund und unser Ziel ist, dass das Fleckerl damit komplett aufhört. Ein großer Schritt ist schon geschafft und der Rest kommt auch noch.
Ihr seht also, es gibt immer was zu tun! 🙂
Unser größtes Highlight ist übrigens, dass wir mit dem Fleckerl an Wild vorbeigehen können und die Maus uns "anzeigt", dass Wild da ist ("einfrieren") und dann zum Menschlein an die Seite zurück rennt, um belohnt zu werden. Darauf sind wir schon ein bissl stolz 😉
War eine ziemliche Arbeit, aber die Maus macht es ganz wundervoll und selbst bei rennenden Hasen ist sie immer konzentriert. Da wir aber auch sehr viel Wild treffen und die Maus jetzt zwar gerne rennt, aber nicht so richtig "wildgeil" ist, haben wir sowohl viele Übungsmöglichkeiten, als auch eine gute Basis und das merkt man natürlich.
Fleggal, 15.5.22
31/12/2022 - 22:05:19 durch Admin
Heute zeigen wir auch mal winzige Ausschnitte davon, was wir mit dem Fleckerl üben. Das Fleckerl LIEBT Kopfarbeit und weil bei der Hitze joggen o.ä. nicht das Wahre ist, üben wir also Tricks.
Verbeugen, Pfötchen geben usw. und hier seht ihr unsere neuen Übungen, mit denen wir noch am Anfang stehen: "Loop" (Slalom durch die Beine, Video siehe Kommentare) und "Tschooo-Tschooo-Zug" (zwischen den Beinen laaaangsam mit-tippeln).
Ton gibt es keinen, weil nix gesagt wird 😁
Das Fleckerl ist mit voller Begeisterung dabei. Wenn es Futter gibt, sowieso 😄 Wir üben bei der Hitze in kleinen Intervallen. Hauptsache, es macht Spaß!
Beim Slalom mussten wir mit gaaaanz großen Schritten anfangen, weil das Fleckerl mit Körperkontakt am Anfang immer noch etwas unsicher ist. Wie man aber sehen kann, haben wir das sehr schön in den Griff bekommen und beim "Tschooo-Tschooo-Zug" 😅 nimmt das Fleckerl engen Körperkontakt auf. Hurra! ❤
Zum Schluß haben wir etwas zu spät gelobt, als die Maus schon ein Stück zu weit vorne war, aber so ist das eben manchmal: Man macht etwas falsch. Beim nächsten Mal macht man es wieder richtig, man lernt aus seinem Fehler und gut is.
Die Belohnung behalten wir bei, auch später, dann aber nicht mehr so oft, sondern unregelmäßig. Das mag jeder halten wie er will. Manche sind ja strikt gegen Futter als Belohnung (wir nutzen das normale Futter zum Lernen) - wir nicht 😉 . Beim Fleckerl funktioniert das einwandfrei, ihr ist Futter extrem wichtig (musste ja lange entbehren), Spielzeug dagegen nicht so sehr oder Lob. Bei unserem letzten Wauzi war Spielen mit dem Ball das ultimative Lob, also gab es halt "Ball" als Belohnung.
Was immer für das Wauzi das Beste ist und motiviert.
So halten wir unsere Spaziergänge spannend und das Fleckerl freut sich, weil sie zeigen kann, wie schlau sie ist ☺️
Können eure Hunde auch Tricks?
Video ist auf Facebook:
https://www.facebook.com/Tiersanka/videos/808454860163261
Fleggal, 28.8.22
31/12/2022 - 22:10:45 durch Admin
Happy Birthday, kleines Fleckerl! 🥳
Heute vor einem Jahr haben wir das Fleckerl zu uns geholt. Also behaupten wir einfach, dass es ihr Geburtstag ist 😁
Wir "feiern" mit einer Runde Schnüffelteppich-Spaß und das Fleckerl ist natürlich sehr begeistert. Man kann kaum glauben, wie sehr sie sich entwickelt hat, wie viel erlebt und gelernt. Wir natürlich auch 😊
Auf die nächsten Jahre! Wir haben noch viel vor! 🎉🥂🎂
Danke, dass ihr das alles verfolgt habt! Dass ihr mitlest, für all die lieben und aufmunternden Worte, fürs Daumen drücken und jede geteilte Freude ❤️
Fleggal, 12.10.22
31/12/2022 - 22:13:57 durch Admin
Blumige Grüße vom kleinen Fleckerl 😊
Irgendwie wissen wir gar nicht, was wir erzählen sollen. Viel ändert sich ja nicht 😉
Wir arbeiten weiter mit unserer kleinen Maus, trainieren weiter (an uns natürlich auch) und haben jetzt schon aus sicherer Distanz den "Erzfeind", einen großen schwarzen Hund, beobachten können beim Umherlaufen und Schnuffeln. Das Fleckerl war nur kurz auf "Alarm", hat sich aber dann zum Menschlein gesetzt und sich das mal ganz entspannt angeguckt.
Ob wir jemals ZU einem großen schwarzen Hund gehen können, ist fraglich, aber man muss sich über jede Kleinigkeit freuen. Kindheitstrauma sind halt nur schwer zu bewältigen, auch beim Hund.
Die Katzen haben mittlerweile beschlossen, dass so ein Hundebett für alle da ist und liegen gern beim Fleckerl im Bett unter der Kuscheldecke. Der Lieblingskater hat angefangen, den Bauch vom Fleckerl anzupföteln, schnurrt wie ein kleiner V8 Motor und zwar so lange, bis das Fleckerl entweder geht, weil es genug ist oder eingeschlafen ist.
Dann legt er sich daneben und schläft auch. ❤
Selbst mit unserem grauen Kater, der ja sehr sehr skeptisch ist mit Hunden (kannte ja bisher auch nur die alten Krebs-Wauzis, die ihren Endplatz bei uns hatten), gab es schon erste Nasenstupser und vorsichtige Annäherungen. Nach über 1 Jahr! Unglaublich, wie lange das manchmal dauern kann.
Besonders schön ist, dass das Fleckerl auch zum Herrn Tiersanka mittlerweile mehrfach täglich hintippelt, sich in Position bringt und gestreichelt werden möchte. Wenn der Herr das nicht schnell genug macht, dann wird auch mal ganz vorsichtig angestupst, nur so zur Erinnerung 😉
Als kleiner Zwerg darf man das schon mal 😃
Alles beim Alten und doch passiert immer wieder etwas Neues mit der kleinen Maus!
Fleggal, 24.10.22
31/12/2022 - 22:17:37 durch Admin
Die Ernährung vom Fleckerl war ja von Anfang an eine heikle Sache. "Normales" Futter kannte das Fleckerl nicht und mit dem heftigen (fast schon chronischen) Magen-Darm-Infekt, mit dem sie zu uns kam, hatten wir auch sehr sehr viele Monate zu kämpfen. Darmaufbau, -sanierung - das volle Programm eben.
Das größte Problem war aber tatsächlich, dass das Fleckerl wohl mal Hunger leiden musste und zwar richtig heftig. Sie hat - hektisch, fast schon panisch - alles an Kot gefressen, was sie finden konnte. Katzenkot, Hundekot, eigener Kot, Menschenkot (ja, hier am Weiher ist im Sommer einiges los), Gänsekot. Alles.
War auch total panisch, wenn man auch nur hingegangen ist, um zu gucken. Könnte man ja wegnehmen. Könnte der Zwerg ja nix zu Essen haben. Schnell runterwürgen das Zeug. Wäh.
Kot war für den Zwerg vielleicht mal überlebenswichtig.
Viel Futter haben ihr die Hunde, mit denen sie gelebt hat, wohl nicht gelassen und wer weiß, was vorher war.
Tauschen war auch keine Option, weil kein anderes Futter "wichtig" genug war. Futter nehmen UND Kot fressen, aber nie konnte man den Zwerg dazu bringen, den Kot (freiwillig) liegen zu lassen. Natürlich bringt das gesundheitliche Probleme mit sich, wenn der Hund so vehement Kot frisst (auch, wenn sie später normales Futter gefressen hat). Magen-Darm-Infekte, massiver dauernder Durchfall, Sodbrennen.... da war was los bei uns. Wenn es ganz extrem war, ging es alle 2 Stunden nach draussen - Schlaf? Na ja.... und dann natürlich regelmäßig Tierarztbesuche zuhause wegen den Magen-Darm-Problemen. Sagen wir es, wie es ist: Hat einen ordentlichen Haufen Geld gekostet und wir waren oft echt fertig. Das Wauzi krank, Schlafmangel und manchmal waren es so viele Häufchen, da gab es Tage, wo man schon sehr verzweifelt war.
Natürlich guckt man, dass man die Häufchen schneller sieht als der Hund und sie umgehen kann, aber das klappt tatsächlich seltener als man denkt, vor allem im hohen Gras und wenn ein Hund denkt, dass Futter überlebenswichtig ist, dann findet Hund dieses Futter.
Puh!
Langsam aber sicher hat der Zwerg dann angefangen, Häufchen zu ignorieren. Ganz "normal" dran vorbeizugehen, normal zu schnuffeln, aber nicht mehr zu fressen. Wir haben geübt, aber wenns mal nicht geklappt hat, dann war es halt so. Kein Stress. Ging also mit Gänsekot und Hundekot und Menschenkot schon richtig gut, teils wochenlang ohne ein Häufchen gefressen zu haben! Yeah! (y)
Nur der Katzenkot, der war immens wichtig für das Fleckerl. Warum auch immer.
Heute ist dann folgendes passiert: Wir waren spazieren, das Fleckerl entdeckt ein Katzenkothäufchen und fängt an zu fressen, aber nicht panisch oder hektisch, sondern ganz "normal". Wir gehen hin, berühren den Zwerg kurz an der Schulter (Abruf geht da noch nicht und mit der Berührung haben wir geübt, dass sie 1. ansprechbar wird und 2. nicht hektisch alles runterwürgt, wenn wir dabei sind, weil man ihr nix wegnimmt - war gar nicht so leicht für uns) und geben den Befehl zum weitergehen, drehen uns, wollen losgehen und was passiert?
Der Zwerg dreht sich mit, lässt das restliche Häufchen liegen und geht weiter!! Woah!!!
Da gab es gleich mal ein super Lecker und gaaaanz viel Lob. Sind dann am Rückweg noch einmal vorbei und beim späteren Spaziergang noch einmal. Das Fleckerl weiß natürlich genau, wo "das" Häufchen liegt, aber was tut sie?
Bleibt ein paar Meter davor stehen, guckt uns an, gibt uns ein "Stups" (zeigt uns, dass sie aufmerksam ist), auf die andere Seite des Weges schicken und natürlich viel Lecker und super Lob!
Toll oder?
Das bleibt sicher nicht immer so, aber nachdem wir jetzt schön langsam endlich mal die Magen-Darm-Probleme im Griff haben (was hoffentlich so bleibt) und auch die Nächte durchschlafen können, wird das auch noch.
Vor allem das Ignorieren von Katzenkot ist ein unglaublicher Meilenstein für das unser Mädel und wir sind sehr sehr stolz auf sie! ❤
Das hat uns heute so dermaßen glücklich gemacht, dass wir es gleich mit euch teilen mussten. 😊
Fleggal, 30.11.22
31/12/2022 - 22:20:50 durch Admin
Update: Das Zwergi ist auf dem Weg der Besserung und TA 2 war zur erneuten Untersuchung da. Gemeinsam mit TA 3, der operieren wird, haben wir uns auf einen OP Termin im Januar verständigt. Das gibt dem TA Zeit für einen "ruhigen" Termin ohne Leute/Hunde etc., das Zwergi kann ganz gesund werden und über die Feiertage haben wir alle keinen Stress, falls.... 😉
Heute ist kein guter Tag.
Eigentlich war Montag kein guter Tag, aber na ja....
Der Tierarzt war Montag bei uns und hat das Fleckerl untersucht. Uns ist etwas aufgefallen, der erste TA hat gemeint "das ist nix" 🙄, aber wir lassen ja nicht locker und die Untersuchung durch den zweiten TA ergab eine Wucherung der Darmschleimhaut, nah am After.
Muss nichts Schlimmes sein, kann aber (werden).
Das Fleckerl ist ja nun kein "normaler" Hund und einfach mal so zum Tierarzt fahren ist eine heikle Angelegenheit. Weil es in diesem Fall aber sehr wichtig ist, so schnell wie möglich zu operieren, die Wucherung zu entfernen und eine Biopsie machen zu lassen, wird das Fleckerl nun also wieder Auto fahren müssen. Wir hatten ja gehofft, dass es zuhause machbar wäre, aber leider nicht. Für uns sehr schwer, weil der enorme Stress bedeutet, dass das Fleckerl jederzeit wieder in ihr Zwangsverhalten Kotfressen und Wundlecken zurückfallen kann. Es hilft aber nix, also wurde alles haarklein mit dem TA besprochen, um es für das Fleckerl so stressfrei wie irgend möglich zu gestalten. Wer jetzt denkt, na ja, dann fährt die halt Auto, da musste mein Hund auch durch, der darf uns danach gern mal die nächsten 2 Monate unterstützen, wenn das Fleckerl zwanghaft (wortwörtlich!) Kot frisst, sich übergibt, Kot frisst, sich übergibt, Durchfall hat, der TA mehrfach kommen muss für Untersuchungen, Medis usw. usw... weil der Hund sich nicht nur übergibt und Durchfall hat und man Tag und Nacht im 2 Stunden Takt nach draussen muss, sondern das stressgeplagte Wauzi sich auch blutig schleckt und beisst. Das ist keine Erziehungssache, sondern wirklich eine Zwangsstörung (ähnlich Waschzwang beim Menschen), an der wir intensiv gearbeitet haben und immer noch arbeiten, damit es unserem Zwerg so gut wie möglich geht.
Bei schwer traumatisierten Hunden übrigens keine Seltenheit und nicht zu verwechseln mit einer reinen Erziehungsproblematik.
"Einfach so ins Auto" ist also keine Option.
Freitag kommt der TA noch einmal, dann wird ein Blutbild gemacht und nächste Woche gehts gleich los mit der OP! Wenn der Zwerg dann schon einmal schläft, wird gleich noch ihre (vermutlich) angeschlagene Hüfte geröngt.
Natürlich halten wir euch auf dem Laufenden.
Wir drücken uns jetzt einfach mal selber die Daumen, dass alles gut geht! 🙏
Übrigens: Wer sich fragt, was so ein Hausbesuch-OP-Hausbesuch usw. Spaß kostet - wir sind im niedrigen 4-stelligen Bereich.
Fleggal, 19.12.22
31/12/2022 - 22:22:35 durch Admin
Schnee!!! ❄️☃️
Das Fleckerl kennt vermutlich keinen Schnee und war die ersten Tage total aus dem Häuschen. Gefrorene Blätter rascheln unter den Pfoten und der Zwerg muss jedes Blatt natürlich so lange in den Boden stampfen, bis es nicht mehr raschelt. Wie das Menschlein mit Luftpolsterfolie 😂🙈
Jede Spur im Schnee muss beschnuffelt werden und über jede gefrorene Pfütze muss der Zwerg drüber rutschen. Huiii!
Ihr könnt es euch denken: Der Zwerg war beschäftigt. 😁 Wir machen natürlich viele Pausen, damit sich das Fleckerl erholen kann und auch der Wintermantel darf nicht fehlen. Wie man sehen kann, geht es ihr schon besser. ☺️
https://www.facebook.com/Tiersanka/videos/690290429124698
Fleggal, 29.12.22
31/12/2022 - 22:24:18 durch Admin
Beim Röntgen ergab sich übrigens: Die Hüfte vom Fleckerl sieht sehr gut aus, da ist alles in Ordnung, also ganz normal. Das Schwänzchen hat 2 Knick- bzw. Bruchstellen, aber auch da keine Arthrose o.ä. zu sehen. Die Maus ist wohl etwas älter als gedacht, aber wen stört das schon?
Der Polyp wurde entfernt und ist gutartig. So kann man das neue Jahr doch gut ausklingen lassen oder? 😍
OP überstanden. Fleckerl ist Zuhause und schläft. 🙏